Informationen über die spanische Rotwein-Rebe Prieto Picudo

Prieto Picudo - rote Rebsorte

Prieto Picudo in Kürze

Stark duftende Sorte

  • Farbe: Rotwein
  • Heimat: Spanien
  • Region: Kastillien-Leon

Synonyme für Prieto Picudo Prieto, Prieto Picudo Tinto

Die Prieto Picudo ist eine rote Rebsorte aus Spanien. Prieto bedeutet „dunkel“ und gibt damit einen Hinweis auf die sehr dunkle Beerenhaut dieser Rebsorte.
Laut DNA-Untersuchungen handelt es sich bei dieser Sorte um ein Geschwister der Alfrocheiro. Die weiße Rebe Godello, die auch Prieto Picudo Blanco genannt wird, ist aber weder eine farbliche Mutation noch eng verwandt.

Zuhause ist die Prieto Picudo in der Region Kastilien-Leon. Gegenwärtig wird sie dort auf eine Fläche von rund 4.500 Hektar kultiviert. Langsam aber sicher steigt die Beliebtheit der Sorte und damit wächst auch ihre Rebfläche allmählich an. Kleinere Bestände gibt es auch auf den Kanarischen Inseln. Aufgrund ihrer guten Qualität, interessieren sich seit Kurzem auch Winzer aus anderen spanischen Weinbauregionen für diese Rebe. Ob sie sich andernorts durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen. Besonders gut kommt die Rebsorte in heißen, trockenen Gebieten zurecht, Aktuell ist sie in keiner spanischen DO zugelassen. Eigentlich verwunderlich und auch ein wenig schade, denn die Weine sind sehr interessant und können wirklich gute Qualität erreichen.

Die Rotweinrebe ist früh reifend und liefert relativ geringe Erträge. Sie kommt gut mit Trockenheit und Hitze zurecht.
Aus der Prieto Picudo werden sowohl Rotweine als auch Roséweine gekeltert. Sie wird sowohl reinsortig ausgebaut als auch in Cuvées mit Mencia oder Tempranillo verwendet. In der Regel sind die Weine aus dieser Sorte säurereich und alkoholstark, ihre Weine erinnern im Geschmack an rote Beeren, Kirschen und Pfeffer. Der Duft ist sehr intensiv und erinnert ein wenig an Moschus.
Der Wein aus Prieto Picudo harmoniert sehr gut mit Eichenholz, sodass sich der Ausbau im Holzfass anbietet. Reift der Wein im Barrique entwickelt er wunderbare Vanillearomen.
Der Roséwein ist geschmacklich selbstverständlich etwas anders gelagert. Er erinnert in der Aromatik vor allem an Erdbeeren und Himbeeren, oft sind auch Noten von Pfirsich und Zitrone zu entdecken, im Bukett bestimmen florale Noten das Aroma.

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