Radieschen, Blumenkohl, Zwiebeln – und eine Initiativbewerbung

Kürzlich erreichte uns diese Mail:

Guten Tag. Mein Name ist Juli und ich möchte die Arbeit an mit seinem Bruder, seiner Frau und einem Cousin. Ich habe mit Radieschen, Zwiebeln und Blumenkohl gewesen. Danke.

Was hat das nur zu bedeuten?

??? – so in etwa sah unsere erste Reaktion auf diese Zeilen aus. Was möchte uns „Juli“ mitteilen? Da im Betreff der Mail das Wort „Bewerbung“ stand, gab es einen ersten Anhaltspunkt. Aber was dann?
Ist diese Mail wirklich ernst gemeint? Soll das tatsächlich eine Bewerbung sein? Und wenn ja, ist „Juli“ dann nicht zu mehr imstande oder einfach nur dreist? Wir werden es wohl nie erfahren.
Interessant ist allerdings auch die Frage, was die Mail überhaupt bedeuten soll? Möchte „Juli“ auf seine Erfahrungen in einem Gemüsehandel hinweisen, den er (?) zusammen mit seinem Bruder, seiner Frau und einem Cousin geführt hat? Und wenn das so ist, warum sollte ihn diese Erfahrung zu einem guten Weinhändler machen? Gut, hat ein Wein eine deutliche Note von gekochtem Blumenkohl, hat er einen Fehlton. Und auch Zwiebelduft deutet auf einen Fehler im Wein hin. Vielleicht wird auf diese Weise doch noch ein Schuh draus…

Was soll man antworten?

Wir möchten nicht respektlos erscheinen und beantworten Bewerbungen in der Regel freundlich, sachlich und sofern möglich auch zeitnah. Doch in diesem Fall konnten wir uns einfach nicht zurückhalten und mussten diese aussagekräftige und formal einwandfreie Bewerbung einfach mit Ihnen teilen.
Zukünftigen Bewerbern möchten wir allerdings empfehlen, die Finger von billigen Übersetzungsprogrammen oder Wörterbüchern zu lassen und ein wenig Zeit und Mühe in ihre Bewerbung zu investieren.

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