Informationen über die Dolcetto-Rebe im Rebsortenlexikon

Dolcetto - rote Rebsorte

Dolcetto in Kürze

Traditionsreiche Sorte

Synonyme für Dolcetto Acqui, Barbirono, Bignola, Charbono, Chasselas Noir, Nera Dolce, Nibio, Ormaesco, Uva del Monferrato Berühmte Weine aus Dolcetto

  • Dolcetto d'Alba
  • Dolcetto d'Asti
  • Dolcetto di Dogliani
  • Dolcetto di Ovada

Die rote Rebsorte Dolcetto stammt aus Monferrato im Piemont, also dem nordwestlichen Italien. Hier ist die Rebsorte bis heute zu finden, auch wenn sie inzwischen nicht mehr so stark verbreitet ist, wie noch im ausgehenden 20. Jahrhundert. Dessen ungeachtet genießt die Dolcetto großes Ansehen und ist in sieben DOC-Weinen im Piemont die dominierende Sorte. Darüber hinaus wird sie auch in Ligurien und Umbrien angebaut.

Die Theorie, diese Rebsorte stamme aus Frankreich, wurde durch DNA-Analysen widerlegt. Denn diese haben ergeben, dass die Dolcetto weder mit der Sorte Charbono noch mit der Douce Noire identisch ist. Damit scheidet Frankreich als mögliches Herkunftsland aus und es gilt allgemein als erwiesen, dass die rote Rebe aus Italien stammt.
Von dort gelangte sie im Laufe der Zeit mit italienischen Auswanderern nach Australien und in die USA, wo sie bis heute von einigen Winzern sehr geschätzt wird, auch wenn sie auf wesentlich kleinerer Fläche als in ihrer Heimat kultiviert wird.
Auch in Argentinien gibt es eine Rebsorte namens Dolcetto. Allerdings ist noch unklar, ob es sich um dieselbe Rebe handelt. Eine DNA-Analyse würde hier Klarheit bringen, doch bisher steht diese noch aus.
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Mehr Infos über die Dolcetto

Die Dolcetto ist auf jeden Fall eine alte, traditionsreiche rote Rebsorte. Sie wird nachweislich seit dem 11. Jahrhundert im Monferrato angebaut.
Heute wird sie oftmals etwas stiefmütterlich behandelt, Barbera und Nebbiolo wird meist der Vorzug gegeben.

Die früh reifende Rebe ist anfällig für Pilzkrankheiten. Ihr Ertrag hängt im Wesentlichen vom Boden ab, auf dem sie steht.
Die Dolcetto-Traube liefert einen intensiv rubinroten Wein mit leichter Tendenz zu Granat-Tönen in der Alterung. Trocken und weich ausbalanciert besticht er mit einer angenehmen, leicht bitteren Mandelnote. Einige Erzeuger bauen ihren Docletto sehr körperreich und holzbetont aus, was mit dem klassischen Dolcetto nicht mehr viel zu tun hat, aber zurzeit sehr viele Liebhaber findet.

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