Wein kaufen - Guten Wein erkennen

Praktische Tipps zum Weinkauf

Wein kaufen ist keine Wissenschaft, auch wenn es vor allem Anfängern manchmal so erscheint. Viele Neulinge auf dem Gebiet Wein kaufen ihren ersten Wein im Supermarkt und fühlen sich direkt überfordert. Das ist wenig verwunderlich, denn dort ist die Auswahl groß, die Hilfestellung selten bis gar nicht vorhanden und die Atosmphäre wenig einladend. Alles in allem keine guten Voraussetzungen für den Weinkauf. Dennoch kommt dabei hin und wieder etwas Gutes heraus und Spaß und Interesse am Wein werden geweckt. Damit der nächste Weinkauf etwas einfacher wird, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, die hilfreich sein können, den richtigen Wein auszuwählen.

4 Tipps zum Weinkauf

  • Was will ich? - die entscheidende Frage vorher klären
  • Das Etikett verstehen
  • Den eigenen Geschmack kennenlernen und ihm vertrauen
  • Das eigene Preis-/ Leistungsverhältnis ermitteln und Budget bestimmen

Der wichtigste Punkt zuerst: Was will ich? Diese Frage sollte vor dem Weinkauf geklärt werden, denn so lässt sich viel eher der passende Wein finden. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, können folgende Anhaltspunkte helfen: für welchen Anlass ist der Wein gedacht? Soll der Wein zum Essen oder solo getrunken werden? Ist der Wein ein Geschenk oder für den persönlichen Bedarf gedacht?
Der zweite Punkt ist das Wein-Etikett. Dieses mit all seinen Angaben vollständig zu verstehen, grenzt manchmal fast an eine Wissenschaft. Daheber widmen wir dem Wein-Etikett auch einen eigenen Artikel in unserem Ratgeber. Aber in der Kurzform helfen auch folgende Punkte, für ein erstes Verständnis: Jahrgang, Rebsorte, Herkunft, Weingut (oder Abfüller), Alkoholgehalt und Süßegrad. Das alles findet sich auf dem Etikett und gibt einen ersten Eindruck vom Inhalt.
Der dritte Punkt ist manchmal etwas heikel. Wer gerne und häufig Wein trinkt, wird diese Frage für sich längst geklärt haben. Doch wer nur selten Wein trinkt, tut sich erfahrungsgemäß etwas schwer. Vermutlich besteht auch nicht mehr die Möglichkeit, den eigenen Geschmack ausführlich auf die Probe zu stellen und zu analysieren, denn der Weinkauf soll in Kürze erfolgen und nicht erst zu einem fernen Punkt in der Zukunft. Aber auch hier gibt es einige Hilfestellungen. Naschen Sie gerne oder sind Sie eher der herzhafte Typ? Darf es auch mal etwas Saures sein? Sind Sie experimentierfreudig oder eher ein Gewohnheitstier? Natürlich können Sie auf diese Weise nicht zu 100% sicher sein, dass ein trockener Riesling oder ein lieblicher Merlot die richtige Wahl ist, aber es hilft dabei, ein Gefühl für den Geschmack zu entwickeln. Und am Ende gehört auch immer eine Portion Mut dazu, neue Dinge ausprobieren zu wollen. Wer den eigenen Geschmack kennt, kann beim Weinkauf selbstsicherer auftreten, denn es drohen weniger Stolpersteine. Wenn klar ist, dass ein trockener Silvaner aus Franken der absolute Lieblingswein ist, dann wird es am Ende sicherlich nicht aus verzweiflung eine halbtrockene Weißweincuvée aus Italien.
Beim 4. Punkt kommt es natürlich ein wenig darauf an, wie viel Geld zur Verfügung steht. Sind es 10, 15 oder 50€? Klar ist, dass ein guter Wein nicht zwingend teuer sein muss. Es gibt durchaus ansprechende Weine zu einem ordentlichen Preis. Zunächst sollte einmal geklärt werden, wie das eigene Preis- / Genussverhältnis aussieht. Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie eine Flasche Wein für 30€ öffnen? Dann sollte der Wein definitiv preiswerter ausfallen. Dazu kommt natürlich auch der Anlass, für den der Wein gedacht ist. Soll er ein romantisches Abendessen begleiten oder ist er für eine Party gedacht, auf der womöglich eine größere anzahl an Flaschen benötigt wird?
Das Einstiegssegment für Wein liegt bei etwa 5€, es folgt das mittlere Preissegment von 10-20€ und dann gibt es nach oben keine Grenzen. Dabei ist anzumerken, dass es in jeder Preisklasse gute Weine gibt, die ihren Preis Cent für Cent wert sind.

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