Informationen zum Thema Rotwein aus Deutschland

Rotwein aus Deutschland

Deutschland, das Land des Rieslings. So wird Deutschland bei Weinfreunden in aller Welt oft gesehen. Doch ist das alles? Nein! Es gibt auch hervorragenden Rotwein aus Deutschland. Sie kommen oft weich und samtig daher, bestechen durch feine Frucht und ihre leichte Art mit wenig Gerbstoffen. Wer einmal einen deutschen Rotwein von der Ahr oder aus Baden getrunken hat, wird schnell zum Liebhaber. Zu dieser Erkenntnis gelangen auch Weinkritiker immer öfter. Rotwein aus Deutschland ist im Kommen, auch international.
Dieser Trend ist in der Weinszene deutlich zu erkennen. Während über Jahre hinweg die weißen Rebsorten die deutschen Weingärten dominierten, ist ein Umschwung zu erkennen. Inzwischen ist gut ein Drittel der Rebfläche mit Rotweinreben bestockt.

Rotwein aus Deutschland = Spätburgunder?

Wenn es eine Rebsorte gibt, die für Rotwein in Deutschland eine besondere Rolle spielt, dann ist es eindeutig Spätburgunder. Diese rote Rebe, die auch als Pinot Noir, Pinot Nero und Blauburgunder bekannt ist, genießt besonders Ansehen und kann hervorragende Qualität erbringen.
Spätburgunder ist die vermutlich beste und zugleich am häufigsten kultivierte rote Rebe in Deutschland. Sie steht auf mehr als 11.000 Hektar Fläche, die sich in erster Linie auf die Anbaugebiete Ahr, Pfalz, Rheinhessen und Württemberg verteilen.
Deutsche Rotweine aus Spätburgunder werden in der Regel reinsortig ausgebaut, Cuvées sind nur selten zu finden. Klassisch wird Spätburgunder trocken ausgebaut, die Lagerung im kleinen Holzfass (Barrique) wird immer beliebter. Einige Winzer keltern auch Sekt aus Spätburgunder.

Weitere wichtige Rebsorten für deutschen Rotwein

Zwar ist die Spätburgunderrebe tonangebend im deutschen Weinbau, es gibt aber durchaus auch andere rote Sorten, die Beachtung verdienen.
Zu nennen sind vor allem Dornfelder, Portugieser, Lemberger, Regent, Trollinger, Schwarzriesling und St. Laurent. Dabei fällt auf, dass in Deutschland bei den roten Rebsorten vor allem Neuzüchtungen handelt. Es gibt aber auch zunehmende Versuche, international bekannte Rotweinreben wie Merlot oder auch Cabernet Sauvignon zu etablieren.

Die wichtigsten Anbauregionen für Rotwein aus Deutschland

Rund ein Drittel der deutschen Rebfläche ist inzwischen mit roten Rebsorten bestockt. Die größten Flächen befinden sich in Rheinhessen und der Pfalz, was nicht unbedingt verwundert, da es sich um zwei der größten deutschen Anbaugebiete handelt. Die besten Tropfen stammen allerdings eher aus dem Rheingau, von der Ahr oder aus Baden (hier vor allem vom Kaiserstuhl). In diesen drei Anbauregionen werden immer wieder Rotweine gekeltert, die bei Weinkritikern und in Weinmagazinen wie Falstaff oder Robert Parker mit Auszeichnungen überschüttet werden.
In den anderen Anbauregionen in Deutschland gibt es selbstverständlich auch einige wirklich sehr gute Rotweine, sowohl in der Pfalz als auch in Rheinhessen oder in Württemberg.
Grundsätzlich gibt es ein buntes Durcheinander an Qualitäten und Ausbauformen. Während hochwertige Rotweine aus Deutschland inzwischen auch international für Aufsehen sorgen, gibt es nach wie vor viele Weingüter, die süßen Dornfelder aus dem Barrique in der Literflasche anbieten.

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