Informationen zum Thema Weißwein aus der Schweiz

Weißwein aus der Schweiz

Haben Sie schon einmal einen Weißwein aus der Schweiz getrunken? Nein? Dann gehören Sie wohl zur Mehrheit der deutschen Weinfreunde. Schweizer Weine sind in unseren Breiten eher selten zu finden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zum einen sind die Preise recht hoch und Winzer, Rebsorten und Regionen recht unbekannt. Zum anderen gelangen nur wenige Weißweine aus der Schweiz in den Export, Studien dazu taxierten den Wert unlängst auf 2%. Und wenn ein Wein nicht zu haben ist, kann er nur schwer bekannt werden. Doch wenn Sie schon einmal in der Schweiz waren, haben Sie vielleicht den einen oder anderen Tropfen gekostet und werden uns sicherlich zustimmen, wenn wir sagen: die Schweizer Weißweine haben es in sich!

Wichtige Rebsorten für Weißwein aus der Schweiz

Insgesamt werden in der Schweiz rund 200 verschiedene Rebsorten angebaut, bei knapp der Hälfte handelt es sich um Weißweinreben.
Die mit Abstand wichtigste weiße Rebsorte in der Schweiz ist Chasselas. Diese Sorte ist auch unter den Namen Dorin, Fendant, Gutedel und Perlan bekannt. Aus Chasselas können Weine mit beeindruckende Mineralität und wunderbarer Balance aus Frucht und Säure entstehen. Insgesamt ist diese Rebsorte auf gut 4000 Hektar zu finden.
Eine ähnliche Bedeutung kann in der Schweiz keine andere Sorte erlangen.
Müller-Thurgau, der hier Riesling x Silvaner genannt wird, Sylvaner, Grauburgunder (hier Malvoisie genannt), Riesling und Chardonnay sind einige der Sorten, die noch relativ häufig kultiviert werden.

Wichtige Anbauregionen für Schweizer Weißweine

Im Kanton Waadt (Vaud) spielt die Chasselas-Rebe eine herausragende Rolle. Hier werden aus dieser Sorte Weißweine von internationalem Top-Niveau gekeltert. In der Weinregion Vaud gibt es gleich vier Appellationen, die nur für Weißweine aus der Schweiz gelten: Bonvillars, Chablais, La Cote und Lavaux.
Auch im Kanton Wallis (Valais) wird hervorragenden Fendant gekeltert, der hier eine eigene Appellation hat: die AOC Fendant du Valais.

Schweizer Weißwein und Schweizer Käse – eine ideale Kombination

Wein und Käse passen hervorragend zusammen! Ideal ist es natürlich, wenn beide Produkte aus derselben Region stammen, dann harmonieren sie oft von Natur aus miteinander. Wir verraten Ihnen hier ein paar tolle Kombinationen aus Schweizer Wein und Schweizer Käse.

  • Zu einem Stück Appenzeller passt sehr gut ein fruchtiger Tropfen, es kann durchaus ein fruchtiger Chardonnay sein. Wer einen Blick über die Grenze riskieren mag, kann auch zu einem Vin Jaune aus dem Jura in Frankreich greifen.
  • Ein Stück Emmentaler lässt sich sehr gut mit einem Chasselas aus dem Kanton Waadt (Vaud) kombinieren.
  • Zu einem Gruyère oder auch Greyerzer passt am besten ein Weißwein aus der Schweiz! Ideal ist ein Chardonnay, der kurz im Holzfass gereift ist, weil er dann wunderbar nussige und holzige Noten mitbringt. Aber auch ein lebendig frischer Chasselas ist eine gute Wahl zu diesem Hartkäse.
  • Zum Vacherin Fribourgeois greifen Sie idealerweise zu einem trockenen Weißwein aus der Schweiz. Besonders gut eignen sich Fendant oder Humage Blanc.
  • Zum Vacherin Mont-d’Or empfehlen wir einen Chasselas oder einen Chardonnay, der kurz im Holzfass reifen durfte.
  • Zum Raclette ist der Fendant aus dem Walles der perfekte Begleitet, ein Chasselas aus dem Kanton Waadt passt aber in der Regel auch recht gut zu diesem Nationalgericht.
  • Zum Käsefondue kann so gut wie jeder trockene Schweizer Weißwein serviert werden. Ein Fendant passt gut, aber auch ein frischer Wein aus den Savoyen ist eine gute Wahl.

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