Informationen zum Weinbau in der Appellation Margaux

Weinbaugebiet Margaux

Weinbau-Informationen über die Region Margaux

Margaux gehört zu den sechs Gemeinden des Haut-Medoc, die eigne Appellationen sind und den Ortsnamen auf dem Etikett tragen dürfen. Margaux liegt im südlichen Haut-Medoc und ist die größte und berühmteste der sechs Gemeinden.
Die rund 1300 Hektar Rebfläche erstrecken sich nicht nur in der Gemeinde Margaux, sondern auch in den Nachbarorten Arsac, Cantenac, Labarde und Soussans. Die dort produzierten Rotweine gelten nicht als die körperreichsten des Bordeaux, doch zählen sie zu den vornehmsten. Das rührt vom ausgeglichenen Verhältnis von Alkohol, Säure und Körper der Weine aus Margaux.
In dieser Appellation befinden sich 21 der 61 Chateaux, die im Jahr 1855 bei der Bordeaux-Klassifizierung in die Grand-Cru-Liste aufgenommen worden sind. Herausragend ist hier das Chateau Margaux, das als Premiere klassifiziert worden ist. Es folgen fünf Chateaux der zweiten Kategorie Chateau Brane-Cantenac, Chateau Dufort-Vivens, Chateau Lascombes, Chateau Rauzan-Gassues und Chateau Rauzan-Segla (alle Deuxieme).
Die Weinbaugemeinde Margaux ist überdies die einzige Gemeinde des Medoc, in der alle fünf Klassen vertreten sind. Des Weiteren gibt es hier 25 als Cru Bourgeois und 40 als Cru Artisan eingestufte Chateaux. Die große Anzahl an Chateaux bedeutet aber zugleich, dass es zahlreiche Stile und auch sehr große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Weinen gibt.

Typischerweise wird in dieser Appellation Rotwein erzeugt, eine Ausnahme bildet der Pavillon Blanc von Chateau Margaux. Die Rotweinreben, die hier kultiviert werden entsprechen den Zulassungsbestimmungen, die im gesamten Bordelais gelten, dementsprechend sind Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Carmenere, Malbec, Merlot und Petit Verdot vertreten. Die Rebsorte Cabernet Sauvignon dominiert, dazu kommt ein wesentlicher Teil Merlot, der hier in der Regel deutlich höher ausfällt als in den anderen Gemeinden im Medoc.