Wissenswertes zu Weinbau und Wein aus Saint-Emilion

Weinbaugebiet Saint Emilion

Karte Weinbaugebiet Saint Emillon in Bordeaux

Informationen zum Weinbau in Saint Emilion

Der Weinbaubereich Saint-Emilion zählt zu den ältesten Anbaubereichen in der Region Bordeaux. Und wurde nicht zuletzt aus diesem Grund in die Liste der UNESCO Welterbe aufgenommen.
Benannt ist die Appellation nach der gleichnamigen Kleinstadt, die rund 30 Kilometer östlich von Bordeaux gelegen ist.

Das Klima in diesem Bereich ist kontinentaler als im weiter westlich gelegenen Medoc und weist größere Temperaturschwankungen auf, wodurch sich die Vegetationsperiode um einige Tage verkürzt.
Die Bodentypen in Saint-Emilion sind sehr vielfältig und reichen von Ton über Kies und Schotter bis hin zu Schwemmlandböden. Die Weintypen, die darauf entstehen, unterscheiden sich naturgemäß voneinander, sodass auch bei den Weinen aus diesem Teil des Bordelais Varianz herrscht.

Gliederung der Appellation Saint-Emilion in der Region Bordeaux

Neben der Stadt selbst dürfen acht weitere Gemeinden ihren Wein im Namen dieser Appellation vermarkten.
Dazu gibt es noch die Appellation Saint-Emilion Grand Cru, die keinen eigenen Bereich umfasst, sondern die Weine, die bestimmten sensorischen Qualitätskriterien entsprechen. Winzer aus der Appellation Saint-Emilion können ihre Weine vor der Flaschenfüllung einer zweiten Prüfung unterziehen lassen, um klassifiziert zu werden. Auf dieser Basis wurde in dieser Region ein eigenes Klassifizierungssystem eingeführt, das längst nicht so starr ist, wie die Klassifizierung in Medoc, denn es gibt regelmäßige Überprüfungen und in der Folge zu Aufwertungen oder auch Abstufungen einzelner Weingüter.
Eine Art Satelliten-Appellation bilden die vier im Norden und Osten des Gebietes liegenden Gemeinden Lussac, Montagne, Puisseguin und Saint-Georges, die als selbstständige Appellationen gelten, aber neben ihrem Ortsnamen den Zusatz Saint-Emilion auf dem Etikett angeben dürfen.

Wichtige Rebsorten in Saint-Emilion

Auf etwa 5.600 Hektar werden Reben kultiviert, da die Appellation ausschließlich für Rotwein gilt, dominieren naturgemäß die roten Sorten.Die wichtigste Rebsorte für Rotwein aus Saint-Emilion ist Merlot, die in einigen Cuvées Anteile von rund 90% erreicht. Ergänzt wird der Rebsortenspiegel um Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, die allerdings bei den meisten Weingütern nur eine untergeordnete Rolle spielen sowie um die beiden Sorten Carmenere und Malbec. Eine Ausnahme bilden allerdings ein paar Weinbaubetriebe an der Grenze zu Pomerol, die sich vor allem auf Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc konzentrieren.Typischerweise wird der Rotwein im Barrique ausgebaut, wozu neue Fässer üblich sind. Die Spitzenweine der Region sind sanft, fruchtig und sehr langlebig. Die einfacheren Gewächse aus Saint-Emilion sind so gekeltert, dass sie bereits in jungen Jahren zugänglich sind und für viel Trinkfreude sorgen.

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