Crozes-Hermitage - Appellation für Wein von der Rhône

Weinbaugebiet Crozes-Hermitage

Karte Weinbauregion Crozes-Hermitage

Infos rund um Crozes-Hermitage

Das Weinanbaugebiet Crozes-Hermitage liegt am Ostufer der Rhone und legt sich fast wie ein Gürtel um die Appellation Hermitage. Mit rund 1400 Hektar Rebfläche ist Crozes-Hermitage die weitaus größte Appellation im nördlichen Abschnitt der Rhône. In elf Weinbaugemeinden des Departements Drôme rund um den Ort Crozes-Hermitage werden die Rotweine und Weißweine dieser Appellation gekeltert.

Der Rotwein dominiert ganz deutlich (ca. 90% der gesamten Weinproduktion). Der Croszes-Hermitage-Rotwein wird aus Syrah mit einem Zusatz von maximal 15% der Sorten Roussanne oder Marsanne erzeugt. Dieser Wein ähnelt dem Hermitage sehr stark, wird aber im Allgemeinen als etwas schwächer angesehen. Ein guter Croszes-Hermitage besitzt einen vollen Körper und ein intensiv duftendes Bukett, in dem Noten von Cassis und Pfeffer zu einem harmonischen Gesamteindruck verschmelzen, oft treten Noten von dunklen Oliven und Kräutern der Provence hinzu. Dieser rubinrot leuchtende Wein lässt sich bis zu zehn Jahre lang lagern.
Die Weißweine aus Crozes-Hermitage werden aus den Sorten Marsanne und Roussanne gekeltert. Dabei wird zwischen zwei Weinstilen unterschieden. Der moderne Stil, den zur Zeit viele Winzer der Region pflegen, ergibt in der Regel frische und fruchtige Weißweine, bei denen Noten verschiedener Zitrusfrüchte dominieren. Diese Weine sollten eher jung getrunken und nicht länger als vier bis fünf Jahre gelagert werden. Der traditionelle Stil basiert auf der malolaktischen Gärung und erbringt körperreiche, würzige Weine, deren Aromatik von Blütennoten und Nussaromen bestimmt wird. Diese Weine lassen sich recht gut lagern.

Die Appellation Crozes-Hermitage lässt sich geologisch betrachtet in zwei Bereiche gliedern: In einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt. Im nördlichen Teil des Anbaubereichs herrscht Granitboden vor, der mit einer dünnen Schicht Lehm bedeckt ist. Im südlichen Teil der Appellation herrscht ein Untergrund aus Kies und Geröll vor, der mit rotem Lehm durchmischt ist. In höheren Lagen gibt es Lößböden, auf denen sich die weißen Rebsorten sehr wohl fühlen.
Das Klima in der gesamten Region ist kontinental mit mediterranen Einflüssen, wobei Letztere sich vor allem im südlichen Teil der Anbauregion bemerkbar machen. Hier gibt es in einigen Sommern zu geringe Niederschläge.

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