Die Wein-Region Central Otago

Weinbaugebiet Central Otago

Karte Weinbauregion Central Otago

Wissenswertes zum Thema Weinbau in Central Otago

Central Otago ist das südlichste Weinbaugebiet der Welt. Auf den Höhen im zentralen Bereich der Südinsel Neuseelands gelegen hat es vollkommen andere Voraussetzungen als die anderen Weinbauregionen des Landes. Hier herrscht kontinentales Klima mit den entsprechenden Temperaturunterschieden vor, was in keiner anderen Region des Landes der Fall ist. So erreicht hier vor allem der Pinot Noir gute Ergebnisse, ja manche reichen sogar an Weltklasseformat heran. Daneben gelingen aber auch Sauvignon Blanc und Chardonnay in außergewöhnlich guter Qualität.
Hier werden auch Schaumweine, die sogenannten sparkling wines, erzeugt, die traditionell aus Pinot Noir und Chardonnay gekeltert werden.

 In Central Otago gibt es mehrere Unterregionen, die die Namen Alexandra Basin, Bannockburn, Bendigo, Cromwelll Basin, Gibbston und Wanaka tragen. Insgesamt stehen rund 1200 Hektar unter Reben, von denen sich ein großer Teil in Hanglagen befindet.
Jede dieser Anbauregionen verfügt über ein eigenes Mikroklima, das häufig von Gewässern, wie dem Kawarau River oder dem Lake Dunstan, geprägt wird. Allerdings stimmen grundsätzliche Eckpunkte überein: der Herbst ist kurz, relativ kühl aber sonnig und die Winter sind kalt mit regelmäßigem Schneefall.

Pinot Noir ist die mit Abstand wichtigste Sorte der Region, nicht nur, dass diese Sorte hervorragende Qualitäten ergibt, sie dominiert auch die Weingärten dieser neuseeländischen Anbauregion. Etwa dreiviertel der Rebfläche in Central Otago sind mit Pinot Noir bestockt. Pinot Gris, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Riesling sind flächenmäßig die nächsten bedeutenden Sorten.

Der Weinbau in Central Otago hat seine Wurzeln übrigens in Frankreich, denn während des Goldrausches ließ sich hier um 1860 herum ein Franzose namens Jean Desire Feraud nieder und pflanzte die ersten Reben, die er aus seiner Heimat mitgebracht hatte.
In der Folge fand diese Region einige Beachtung wegen ihrer außergewöhnlich guten Weinqualität, befand sich aber dennoch in einer Art Dornröschenschlaf. Erst im 21. Jahrhundert erwachte Central Otago wirklich zum Leben, die Anzahl der Weingüter stieg von 1996 bis ins Jahr 2004 von 11 auf 75 an. Inzwischen hat sich diese explosionsartige Ausbreitung wieder verlangsamt. Mit der deutlichen Zunahme der Weinbaubetriebe hat selbstverständlich auch die Rebfläche dieser neuseeländischen Anbauregion deutlich zugenommen, sie stieg von knapp 100 Hektar auf mehr als 1000 Hektar an.

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