Das Weinbaugebiet Transsylvanien in Rumänien

Weinbaugebiet Transsylvanien

Karte Weinbaugebiet Transsylvanien

Weinbau in Transsylvanien

Transsylvanien liegt ziemlich im Zentrum Rumäniens und gehört damit zu den kühleren Weinbaugebieten des Landes. Die Region, die in Deutschland im Allgemeinen unter der Bezeichnung „Siebenbürgen“ bekannt ist, wird unter Weinkennern auch als „die Mosel Rumäniens“ bezeichnet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass hier vorwiegend Weißwein gekeltert wird, der in der Regel deutlich mehr Säure hat als in den südlicheren Weinbauregionen des Landes. Oft weisen diese Weine auch eine deutliche Fruchtnote auf und der Alkoholgehalt ist nicht so hoch. Daher werden diese rumänischen Weine häufig mit deutschen oder elsässischen Weißweinen verglichen.

Wie auch in den anderen Weinbauregionen Rumäniens gibt es auch in Transsylvanien keine große, zusammenhängende Rebfläche, sondern mehrere kleinere Anbauzonen. Dies sind: Alba Iulia, Bistrita-Nasaud, Lechinta, Sebes-Apold und Tarnave.
Hervorzuheben ist sicherlich der Bereich Tarnave, einer der ältesten und bedeutendsten Weinbaubereiche Rumäniens. Sehr traditionsreich ist auch die Anbauzone Alba Iulia in Siebenbürgen, wo bereits im 1. Jh. n. Chr. Wein gekeltert wurde.

Umstritten ist, ob Transsylvanien die Heimat der Rebsorte Silvaner ist oder nicht. Sicher ist, dass diese weiße Sorte im 17. Jahrhundert aus dem Donauraum nach Deutschland gelangte, damals wurde sie aber im Gebiet des heutigen Österreichs kultiviert, also im damaligen Österreich-Ungarn zu dem auch Gebiete des heutigen Rumäniens gehörten.
Es handelt sich beim Silvaner um eine der ältesten heute noch kultivierten Sorten, die wohl bereits vor langer Zeit in diesem Teil des heutigen Rumäniens angebaut wurde.

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