Rebe aus Frankreich: Abouriou - Rebsorte für Rotwein

Abouriou - rote Rebsorte

Abouriou in Kürze

Aussterbende Rebsorte

  • Farbe: Rotwein
  • Heimat: Frankreich
  • Region: Südwest-Frankreich

Synonyme für Abouriou Beaujolais, Black Cluster, Early Burgundy, Gamay Beaujolais, Gamay du Rhône, Loubéjac, Malbec argenté, Négret de la Canourgue, Noir hâtif, Pinotou, Précoce Naugé, Précoce Noir und Pressac de Bourgogne Berühmte Weine aus Abouriou

  • Côtes du Marmandais

Die rote Rebsorte Abouriou stammt aus Frankreich, wo sie im 19. Jahrhundert eher zufällig entdeckt wurde. Damals soll sie in Südfrankreich angeblich beim Heckeschneiden entdeckt worden sein.
Seither wird diese Rebe vor allem in Südwest-Frankreich, insbesondere im Département Lot-et-Garonne angebaut.  Außerhalb Frankreichs ist sie in geringem Umfang in Australien und den USA zu finden.
In Frankreich ist die Abouriou in den Rotweinen aus dem Bereich Côtes du Marmandais sowie in einigen Vin de Pays aus dem Südwesten und von der Loire zugelassen.

Die zahlreichen Synonyme, die es für diese Rebsorte gibt, führen hin und wieder zu Verwirrung. So wird sie zum Beispiel wegen der Bezeichnung Gamay Beajoulais immer wieder mit der Gamay-Rebe verwechselt, obwohl es sonst keinerlei Beziehung zwischen diesen Reben gibt.
DNA-Analysen haben inzwischen ergeben, dass die Abouriou auf die Sorte Magdelein Noire des Charantes zurückgeht. Außerdem wurde die Abouriou als Kreuzungspartner für eine ganze Reihe von Neuzüchtungen verwendet, so zum Beispiel für Ederena, Rimava und Váh.

Die Trauben dieser Sorte sind mittelgroß, kompakt und von sehr dunkler Farbe. Die Sorte ist frühreifend – was ihr Name bereits andeutet, denn Abouriou heißt im südfranzösischen Dialekt so viel wie „früh reifend“. Sie ist ertragreich und resistent gegen Pilzkrankheiten.
Der Wein, der aus dieser roten Rebsorte gekeltert wird ist intensiv rot in der Farbe, zeigt in günstigem Fall Noten nach Beerenfrüchten, ist aber häufig recht geschmacksneutral, außerdem mangelt es ihm an Säure. Es verwundert daher nicht, wenn die Rebfläche für diese Sorte recht gering ist. In Frankreich sind knapp 400 Hektar mit ihr bestockt, in Kalifornien rund 50 Hektar.

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