Rebe Counois für Rotwein aus Frankreich im Rebsortenlexikon

Counoise - rote Rebsorte

Counoise in Kürze

Im Rückgang begriffene Sorte

  • Farbe: Rotwein
  • Heimat: Frankreich
  • Region: Rhône

Synonyme für Counoise Aubun, Caula, Conese, Connoges, Couneso, Dams Noir, Moustardier, Petit Ribier, Quennoise Berühmte Weine aus Counoise

  • Châteauneuf-du-Pape
  • Côtes du Rhône
  • Gigondas

Die rote Rebsorte Counoise stammt höchstwahrscheinlich aus Frankreich, wo sie vor allem an der Rhône, bis heute angebaut wird. Es gibt eine Theorie, die Sorte sei Papst Urban V., der in Avignon residierte, von einem Spanier, der sie aus seiner Heimat mitgebracht hatte und Counesa nannte, geschenkt worden. Unumstößliche Belege für diese Variante gibt es allerdings nicht.

Die Counoise ist in Südfrankreich zwar keine der Reben, die den Ton angibt, dennoch spielt sie eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie ist in verschiedenen Appellationen an der Rhône, im Languedoc und in der Provence zugelassen. Der bekannteste Wein, der Counoise enthält, ist der Châteauneuf-du-Pape.
Allerdings ist die Rebfläche für diese Rotweinrebe in Frankreich im Rückgang begriffen. In den 1980er Jahren waren rund 900 Hektar mit Counoise bestockt, inzwischen sind es nur noch etwa 400.
Außerhalb Frankreichs ist die Counoise in Australien sowie in Kalifornien und Washington zu finden, allerdings jeweils nur in geringem Umfang.

Es handelt sich um eine spät reifende Sorte, die resistent gegen die meisten Krankheiten ist. Wein, der aus der Counoise gekeltert wird, ist in der Regel nicht besonders farbkräftig, weist keinen besonders hohen Alkoholgehalt auf und ist säurebetont. Er eignet sich sehr gut als Verschnittpartner, da sie eine schöne pfeffrige Note und lebendige Säure einbringt.
In Frankreich ist die Counoise unter zahlreichen Synonymen bekannt, unter anderem auch unter der Bezeichnung Aubun. Allerdings darf sie nicht mit der gleichnamigen Rebsorte verwechselt werden, mit der sie in älteren Weinbergen hin und wieder zusammensteht.

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