Das Weinglas

So unterschiedlich die verschiedenen Weine sind, so unterschiedlich sollten auch die entsprechenden Weingläser sein. Denn die volle Aromatik kann ein Wein nur im passenden Weinglas entfalten. Ob Rotwein, Weißwein oder Schaumwein – auf die Glasform kommt es an.

Das perfekt Weinglas

Doch wodurch sind die passenden Weingläser zu erkennen? Was zeichnet sie aus und macht sie für die jeweilige Sorte Wein so geeignet?
Grundsätzlich wird für den Hausgebrauch zwischen drei Arten von Weinglas unterschieden, die natürlich noch viele weitere Abstufungen erfahren kann: Rotweinglas, Weißweinglas und Schaumweinglas.
Einige Punkte sollten aber alle Gläser gemein haben:
– Sie sollten farblos sein, damit die Farbe des Weines voll zur Geltung kommen und besser beurteilt werden kann.
– Sie sollten über einen längeren Stil verfügen, damit es beim Halten des Glases nicht zu Berührungen mit dem Kelch kommt, wodurch sich der Wein erwärmen würde.
– Sie sollten außerdem möglichst dünnwandig sein, damit die Temperatur ideal wahrgenommen werden kann, wodurch die Geschmacksknospen angeregt werden.

Auf die Größe kommt es an…

Die Größe des Glases hat Einfluss auf die Freisetzung der Aromen des Weines. Je größer die Oberfläche, desto intensiver ist der Kontakt zwischen Wein und Sauerstoff. Ältere Weine sollten daher tendenziell eher aus einem etwas größeren Glas getrunken werden, als junge, frische Weine. Einfluss auf die Aromenentfaltung hat auch die Glasform. Spitzenhersteller von Weingläsern haben die Glasform perfekt an die jeweilige Rebsorte angepasst, sodass diese im entsprechenden Glas besonders gut zur Geltung kommen kann. Daher gibt es inzwischen für fast jede Rebsorte ein passendes Weinglas.

Römer müssen heute nicht mehr sein!

In vielen deutschen Haushalten findet sich aber immer noch der gute alte Römer oder das Kristallglas mit Goldrand – zwei Glastypen, die für wirklichen Weingenuss absolut ungeeignet sind.
Wer wirklich Wert darauf legt, verschiedene Aromen aus einem Wein herauszuschmecken, der sollte sich von diesen alten Schätzchen trennen und ein paar Euro in neue Weingläser investieren. Wer nicht an einen Unterschied glaubt, wagt am besten ein einfaches Experiment: Eine ordentliche Flasche Wein öffnen und jeweils einen kleinen Schluck in einen Römer, in ein einfaches Wasserglas und in ein Weinglas einschenken. Jetzt riechen, schwenken, riechen und probieren – die Unterschiede treten überraschen deutlich hervor.

Mehr Infos in unserem Wein-Ratgeber

Eine Übersicht über verschiedene Glastypen finden Sie in unserer Übersicht „Welches Glas für welchen Wein“.

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