Spanien, Japan und ein Wein aus Toro: Bodega Matsu

Rote reife Weintrauben am Rebstock

Im Norden Spaniens, wo der Weinbau auf eine uralte Tradition zurückblickt, hat sich Bodega Matsu zum Ziel gesetzt, diese Tradition aufzugreifen und in neue Bahnen zu lenken. Mit Hilfe fernöstlicher Philosophie und einem guten Schwung Unternehmergeist entstehen hier Weine, die begeistern.

Die Weinregion Toro

Im Norden Spaniens, in der Weinbauregion Kastilien-Leon ist die D.O. Toro gelegen. Ihren Namen hat die Denominación de Origen (kurz D.O.) von der gleichnamigen Stadt, die am Ufer des Duero gelegen ist. Zur Weinregion Toro gehören drei Weinbaugemeinden der Provinz Valladolid und 12 Weinbauorte der Provinz Zamora.
Die Region Toro schien lange Jahre im Dornröschenschlaf versunken, doch vor einer Weile wurde sie erweckt und ist dabei, sich einen Platz ganz vorne in der Rangliste der spanischen Anbaugebiete zu erobern.
Die hügelige Landschaft, durch die der Duero fließt, verfügt überwiegend über kalkhaltige Böden, die immer wieder von steinigen Einschlüssen und Flusssedimenten durchbrochen werden. Das Klima ist kontinental. Also von heißen und trockenen Sommern sowie kalten Wintern geprägt.

Die Bodega Matsu

Matsu stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Hoffnung“. Dieser Name wurde für das Weinbauprojekt Bodega Matsu gewählt, um das Ziel der Bodega Matsu deutlich zu machen. Der Einklang von Natur und Technik stehen im Vordergrund, so wie es in der fernöstlichen Kultur Japans üblich ist. Gleichzeitig werden die Tradition der spanischen Weinregion Toro aufgegriffen. Und es wird so wenig wie irgendwie möglich eingegriffen, sowohl im Weinberg als auch im Weinkeller. Daher die „Hoffnung“, dass der Versuch gelingt.

Die Bodega Matsu ist dabei kein klassisches Weingut, sondern ein Weinbauprojekt, das zur Vintae-Gruppe gehört, die im Jahr 1999 auf Betreiben von José Arambarri Terrero, einem Unternehmer als La Rioja, ins Leben gerufen wurde.

Unter dem Namen Bodega Matsu werden Rotweine und Weißweine gekeltert, die allesamt aus biodynamischem Anbau stammen. Im gesamten Prozess der Weinentstehung wird bei den Weinen von Bodega Matsu auf den Einsatz von Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden verzichtet. Auch hier spielt die „Hoffnung“ wieder eine wichtige Rolle. Die Hoffnung, dass auf natürlichen, naturnahen Wegen hervorragende Weine entstehen.
Die Voraussetzungen, dass diese Hoffnung wahr wird sind nicht schlecht, denn in den Weingärten, aus denen die Trauben für die edlen Tropfen stammen, stehen Rebstöcke mit einem durchschnittlichen Alter von 80-100 Jahren.
Nach der Lese, die natürlich von Hand erfolgt und in der Regel Anfang Oktober stattfindet, wird das Lesegut in den Weinkeller gebracht. Die Fermentation findet in Betonbehältern statt, die anschließende malolaktische Gärung erfolgt in Fässern aus französischem Eichenholz. Nach der Reifung wird der Wein weder gefiltert, noch geklärt, ehe er in Flaschen gefüllt wird.

Die Etiketten der Weine von Bodega Matsu

Das Etikett der Weinflaschen zeigt jeweils ein Gesicht. Dieses Gesicht steht für die Art des Weines, der sich in der Flasche verbirgt. So kann der Weinfreund direkt ablesen, ob dieser Tropfen zu ihm passt. Der La Jefa ist ein Weißwein, hauptsächlich aus der Malvasia-Rebe gekeltert. Auf seinem Etikett ist das Gesicht einer Frau zu sehen. Bei den Rotweinen verhält es sich wie folgt: der El Pícaro zeigt das Bild eines jungen Mannes, auf dem El Recio ist der Mann bereits im besten Alter und das Etikett des EL Viejo zirrt das Antlitz eines Seniors.
Damit ist direkt zu erkennen, dass der El Pícaro von Bodega Matsu der Einstiegswein ist, jugendlicher, leichter zugänglich und kürzer gereift. Der El Recio ist schon eine Nummer komplexer und der El Viejo dann entsprechend reif und voll.

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