Artikel in der Kategorie ‘Wein verkosten’

Wein verkosten – so funktioniert es!

Wein probieren heißt in der Fachsprache „Wein verkosten“. Auch wenn manche Menschen immer wieder das Gegenteil behaupten, sagen wir: Wein verkosten ist nicht schwer! Wir erklären auch, warum wir das so sehen und wie jeder im Handumdrehen zum Experten in Sachen Wein verkosten werden kann.
Zunächst kommt es auf die richtige Ausstattung an: Es müssen Weine vorhanden sein, die verkostet werden können – logisch! Dann braucht man ein Weinglas, im Idealfall ein Weinprobierglas, denn dieses ist für sämtliche Rebsorten gut geeignet. Ist kein Weinprobierglas vorhanden, dann kann auch ein gutes Wein-Universalglas als Ersatz herhalten. Ein Korkenzieher und ein Kapselschneider können von Vorteil sein, außer es werden nur Weine mit Schraubverschluss probiert. Dann braucht es noch Zettel und Stift, eine möglichst gut gelüftete Umgebung und ein wenig Konzentration. Schon kann es losgehen.

Das Wein verkosten fängt mit dem Auge an. Schon beim bloßen Betrachten des Weins lassen sich einige Erkenntnisse gelangen. Dabei geht es im Wesentlichen um drei Dinge: den Farbton, die Intensität und die Viskosität. Idealerweise wird das Weinglas bei Tageslicht vor ein weißes Blatt Papier gehalten. Anhand der Farbe lassen sich übrigens Rückschlüsse auf die Rebsorte ziehen. Das ist zwar nicht zu 100% verlässlich, vor allem für Anfänger, aber ein erster Schritt.
Nach dem Auge, ist die Nase gefragt! Das Riechen am Wein ist der zweite Schritt bei einer Verkostung. Dabei wird das Glas bis dicht unter die Nase gehalten und am Wein gerochen. Die Prozedur wird nach einem vorsichtigen Schwenken des Glases wiederholt.
Erst dann kommt der Geschmack, also das eigentliche Probieren. Dazu wird ein kleiner Schluck Wein in den Mund genommen, vorsichtig im gesamten Mund verteilt und dann erst hinuntergeschluckt. Weitere Probierschlucke werden bei einer seriösen Probe übrigens ausgespuckt, schließlich lässt sich ab einem gewissen Alkoholpegel kaum noch eine verlässliche Aussage über den Wein treffen.

Sehr hilfreich ist es, die Erkenntnisse während des Probierens aufzuschreiben. So gibt es einen besseren Überblick und die Notizen helfen bei der Diskussion mit anderen Weinfreunden oder auch bei einer erneuten Probe zu einem späteren Zeitpunkt.

Das sind nur die Grundzüge einer Weinprobe. Aber für den Anfang sind sie sicherlich eine gute Hilfestellung. Viel Erfolg und Spaß beim Verkosten!

Auf und ab und rauf und runter – das Leid mit Urlaubs-Weinen…

Vor wenigen Tagen erreichte uns diese Anfrage per Mail:

Guten Tag,

nachdem Sie viele Fragen und Mythen zum Wein erklären, wollte ich fragen, ob Sie auch eine Antwort auf mir gestern zugetragene und mir nicht plausible Geschichte haben:

Angeblich verdirbt Wein (offensichtlich in grössere Flaschen/Karaffen umgefüllt, mit Schraubdeckel verschlossen), wenn man damit über Pässe fährt, sie also (kurzfristig) grösserer Höhe und somit niedrigerem Luftdruck aussetzt.
In der Praxis sollte das so ausgesehen haben: Im Jugoslawien-Urlaub wurde Wein gekauft, w. o. umgefüllt und mit nach Hause genommen, dabei musste man über diesen oder jenen Pass fahren, um nach Österreich zu gelangen, dort war auf dem weiteren Heimweg ggf. auch noch ein Pass zu überwinden. Zu Hause in Deutschland war der Wein kaputt (angeblich direkt nach der Ankunft,
zumindest aber bei der ersten Verkostung).
Dies war angeblich eine bekannte Tatsache, darum wurden/werden kommerzielle Weintransporte auch um Pässe herum geleitet, so dass diese keine grösseren Höhenunterschiede zu überwinden hatten.
Seit es die Tauern- und den Karanwankentunnel gibt, tritt o. g. Effekt angeblich nicht mehr auf.

So gross sind die Höhen nicht, vor allem ist die Einwirkzeit ziemlich begrenzt, so dass ich keine plausible Erklärung dafür habe und die Geschichte als Urban Legend abgetan habe.

Ist Ihnen dieser Mythos bekannt? Kennen Sie eine Erklärung?

Da wir nicht einfach aus der Hüfte schießen wollten und die Geschichte als Urban Legend oder Wein Mythos abtun wollten, obwohl wir dem sehr zugeneigt waren, ging das große Nachforschen und Überlegen los.
Wie verhält sich Wein in der Höhe? Wurde Wein nicht immer schon über die Alpen transportiert? Welche Risiken beim Transport gibt es? usw. usw. All diese Fragen schwirrten uns im Kopf und natürlich suchten wir bei all diesen Ansätzen immer nach einer Verbindung zur ursprünglichen Frage. Sogar einen Dr. der Chemie haben wir zu diesem Thema zurate gezogen.
Nun, dieser Artikel ist das Ergebnis.

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WSET: Die erste Verkostung, Teil 2: Aromatische Weine

Der Begriff „aromatische Weine“ ist natürlich dehnbar, auch ein Riesling ist aromatisch, ein Chardonnay wohl nicht – aber wir haben ihn zur Abgrenzung des Blocks Traminer / Torrontes verwendet, weil diese Rebsorten (u.a.) noch einmal als besonders würzig-aromatisch hervortreten.

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Weinprobe der besonderen Art

Bei meinem heutigen Einkauf machte ich auch einen Abstecher in den örtlichen Schnäppchenmarkt. Hin und wieder gibt es dort ganz nützliche Dinge, sodass ich in unregelmäßigen Abständen einfach mal durch die Gänge schlendere und auch das eine oder andere finde, was dann im Einkaufswagen landet.

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WSET: Die erste Verkostung, Teil 1: Sauvignon Blanc

Die verkosteten Sauvignon BlancsMit Terminen ist das so eine Sache, meistens klappt dann doch nicht alles, wie geplant, vor allem dann, wenn es sich um eine „lockere“ Runde und nicht um einen verpflichtenden oder regelmäßig wiederkehrenden fixen Termin handelt.

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Die Weinverkostungen für die WSET-Ausbildung

So, der erste Schritt auf dem Weg zum Weinakademiker, wie hier berichtet, ist gemacht 😉
Ich habe mir eine Verkostungsliste zusammengestellt, an Hand derer ich die zur Prüfung von der WSET empfohlenen Weine verkosten werde.
Die WSET gibt dabei keine festen Weine vor, sondern nennt vielmehr Weintypen, Weinregionen, Rebsorten etc. nach denen die Weine ausgewählt werden sollen – um die Themen des Kurses für den Level 2 abzudecken – wobei auch einige Weintypen dabei sind, die in den Kursunterlagen dieser Stufe eine untergeordnete Rolle spielen.

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Mit dem WSET auf dem Weg zum Weinakademiker

Der Wine & Spirits Education Trust (WSET) in London ist eine der weltweit anerkanntesten Institutionen in Sachen Wein und vor allem hinsichtlich der Zertifizierung von Weinexperten.
Auch für deutschsprachige Weinfreunde oder mit Wein beruflich befasste Personen gibt es die Möglichkeit, sich in der Muttersprache zum sogenannten „Wein-Akademiker“ ausbilden zu lassen.
Der deutschsprachige Bereich läuft in der Hauptsache über die Weinakademie Rust in Österreich, aber die Ausbildung kann an mehreren Ausbildungsstellen in Deutschland absolviert werden.
Ich habe mich nun auch entschieden, diesen Weg zu gehen.

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Weinhandel Weisbrod & Bath in der Jury bei der Traminer-Challenge 2010

In Zusammenarbeit mit der FAFGA 10 (Messe Innsbruck), dem Tiroler Sommelierverein, der Weinkellerei Meraner und der La Dottoressa Weinhandel- und Genuss GmbH wird der Traminer-Challenge 2010 durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine dreiteilige Traminerverkostung in der Steiermark, in Südtirol und in Tirol.
Begonnen hat der Traminer-Challenge am 23. August 2010 auf dem Weingut Winkler-Hermaden in der Steiermark, wo wir mit zwei Vertretern unseres Weinhandels in der Jury saßen.
Heute, am 6. September wird in der Kellerei Tramin in Südtirol die zweite Verkostung vorgenommen, ehe am 13. September 2010 das Finale in Innsbruck steigt.

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Rotweinaromen – Das Aroma des Rotwein

Einige Wein Aromen sind typisch für Rotwein oder finden sich zumindest in vielen Rotweinen, die aus einer bestimmten Rebsorte gekeltert wurden. Auch Rotweine, die aus derselben Region stammen, zeigen oft Ähnlichkeiten in der Aromatik. Häufig werden Rotweine auch in Holzfässern ausgebaut und zeigen typische Noten aus dieser Ausbaumethode.

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