Wissenswerte zum Weinbau in Monbazillac in Frankreich

Weinbaugebiet Monbazillac

Karte Weinbauregion Monbazillac

Infos rund um den Weinbau in Monbazillac

Der Name des AC-Gebietes Monbazillac leitet sich von Mont Bazailhac (= Goldberg oder Feuerberg) ab. Die Appellation verfügt über ca. 2500 Hektar Rebfläche, die sich südlich der Stadt Bergerac erstreckt. Im Gebiet Monbazillac mündet das Flüsschen Gardonette in die Dordogne, sodass vor allem im Herbst Nebel entsteht, oft werden dadurch die Trauben von Botrytis cinera befallen, was zur Edelfäule führt. Aus diesen Trauben entsteht ein edelsüßer Weißwein, der sehr langlebig ist und in seiner Stilistik dem berühmten Sauternes aus Bordeaux ähnelt. Er wird aus den Sorten Sauvignon Blanc, Semillon und Muscadelle gekeltert.

Die mit Abstand wichtigste Rebsorte in dieser Appellation in Südwest-Frankreich ist Semillon, da sie etwa 70% der insgesamt rund 2000 Hektar umfassenden Rebfläcge bedeckt. Sie verleiht den edelsüßen Weinen Fülle und edle Süße, während Sauvignon Blanc für die Fruchtigkeit verantwortlich ist und Muscadelle für würzig-aromatische Noten sorgt. Die Herausforderung für den Winzer stellt sich in der ausgewogenen Zusammenstellung dieser Eigenschaften, sodass am Ende ein eindrucksvolles Gesamtwerk entsteht. Neben diesen drei Hauptsorten dürfen außerdem die Sorten Chenin Blanc, Ondenc und Ugni Blanc verwendet werden, allerdings nur mit einem gemeinsamen Anteil, der bei höchstens 10% liegen darf.
Der typische Monbazillac ist ein süßer, üppiger Weißwein mit intensiven Aromen von Honig, Akazienblüten und Pfirsichen, das von feinen Zitrusnoten unterlegt sein kann.

Bekannt ist dieser Wein seit dem 14. Jahrhundert, obwohl es in dieser Gegend bereits ab dem 11. Jahrhundert Weinberge gegeben hat. Einen ersten Höhepunkt erlebte der Weinbau in Monbazillac im 18. Jahrhundert, als viele Hugenotten aus Frankreich flohen und sich unter anderem in Holland niederließen. Sie importierten große Mengen des regionalen Weins nach Holland.
Zu weiterer Berühmtheit gelangte der Wein, als es beim Wiener Kongress vom französischen Diplomaten Talleyrand, der aus Südwest-Frankreich stammt, serviert wurde.
Heute erfreut sich der Süßwein dieser Appellation wieder recht großer Beliebtheit, auch wenn er längst nicht so bekannt und begehrt ist wie der Sauternes.

Die Reben in diesem Bereich in Sud-Ouest gedeihen unter starken atlantischen Einflüssen. Niederschläge gibt es in größerem Umfang meist nur im Frühjahr und Spätherbst, während der Sommer heiß und trocken ist. Die Winter fallen in der Regel recht mild aus.

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