VdP / Verband Deutscher Prädikatsweingüter

Infos über den VdP / Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VdP)

Im Verband Deutscher Prädikatsweingüter e. V. (VDP) sind rund 200 deutsche Winzer aus dem gesamten Bundesgebiet Mitglied. Der Verband wurde 1910 gegründet. Er setzt sich für verbindliche Standards in der Weinqualität ein. Seit 1990 haben sich die Mitglieder des Verbandes der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Weingüter verpflichtet.

Laut seiner Satzung sieht der VDP seine Aufgaben insbesondere
- in der Pflege der jahrhundertealten Weingeschichte und Weinkultur Deutschlands
- der stetigen Verbesserung der Qualität des in den Mitgliedsbetrieben erzeugten Weins
- der Förderung des ökologischen Weinbaus

Seine Ziele verfolgt der Verband speziell durch:

- die Weiterentwicklung von Produktionsrichtlinien und Qualitätskriterien durch Erfahrungsaustausch und die Selbstkontrolle
- betriebswirtschaftliche und produktionstechnische Beratung seiner Mitglieder
- Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet des integrierten und ökologischen Weinbaus
- Planung und Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen, insbesondere Weinproben, Weinwerbeveranstaltungen und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit im In- und Ausland
- die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Institutionen der Weinbranche
- Förderung von Veranstaltungen zum Thema: Kultur des Weins

Der Vorgängerverband wurde im Jahr 1910 als Verband Deutscher Naturweinversteigerer e.V. von den Vereinen Verein der Naturwein-Versteigerer Rheinpfalz (gegründet 1908), Vereinigung Rheingauer Weingutsbesitzer (gegründet 1897 in Rüdesheim am Rhein), Trierer Verein von Weingutsbesitzern der Mosel, Saar und Ruwer (gegründet 1908), Verein Badischer Naturweinversteigerer (gegründet 1910), Verein der Naturwein-Versteigerer in Hessen (gegründet 1900) und dem Verein der Naturwein-Versteigerer an der Nahe ins Leben gerufen.

Mit der Bezeichnung Naturwein sollte ein besonderer Standard hervorheben für Weine, die nach dem damaligen Weingesetz Weine vorwiesen, die nicht mit der damaligen geübten Praxis der Zuckerung übereinstimmten.

Durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Arbeit des Verbandes behindert und er nahm erst im Jahre 1949 seine Arbeit offiziell wieder auf. Im Jahre 1955 fand die erste Nachkriegsversteigerung von Spitzenweinen in Wiesbaden statt. Aufgrund des Weingesetzes von 1971 musste sichb der Verein in den Verband Deutscher Prädikatswein-Versteigerer e. V. (VDPV) umbenennen. Dieser kritisierte damals, dass die Definition des Weingesetz der Weinqualität nur durch Oechslegrade und Groß-bzw. Bereichslagen nur den Großerzeugern zugute kommt und äußerlich erkennbare Qualitätsmerkmale in den Hintergrund treten würden.

1972 änderte der damalige Vorsitzende Peter von Weimarn den Namen des Verbandes und er wandelte ihn auch in eine Vereinigung von Weingütern um. Die Veranstaltung von Weinversteigerungen trat in den Hintergrund. Im Jahre 1982 erhielt der Verband seinen heutigen Namen.

Michael Prinz zu Salm aus Salm schwor ab 1990 die Mitglieder des VDP auf den ökologischen Weinbau ein und regte die Umstellung der Produktionsverfahren an. Daher werden seit 1994 keine Großlagenbezeichnungen verwendet und ab dem Prädikat Auslese muss die Lese per Hand erfolgen.

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