Kann Wein Migräne auslösen?

Mann hält sich mit einer Hand den Kopf und schaut gequält

In Deutschland leiden etwa 18 Millionen Bürger unter regelmäßigen Attacken von Migräne. So gelten bestimmte Nahrungsmittel und alkoholhaltige Getränke bei manchen Personen als Auslöser für die quälenden Kopfschmerzen. Zu diesem Thema gibt es mittlerweile zahlreiche Studien, welche auch den Zusammenhang zwischen der Migräne und dem Konsum von Wein untersucht haben.

Migräne im Vergleich zu herkömmlichen Kopfschmerzen

Die Migräne unterscheidet sich erheblich von normalen Kopfschmerzen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um starke und pulsierende Kopfschmerzen, die überwiegend auf einer Seite auftreten. Wenn sich die betroffenen Personen bewegen, kommt es oft noch zu einer Verstärkung der Symptome. Medizinisch betrachtet ist Migräne eine neurologische Erkrankung, welche das menschliche Nervensystem betrifft. Sie tritt überwiegend in Anfällen auf, die mehrere Stunden oder sogar Tage anhalten können. Es gibt Migräneattacken mit oder ohne Aura. Falls sich eine Aura einstellt, leiden die betroffenen Menschen normalerweise unter Sehstörungen wie Flimmern. Dazu können auch die folgenden Beschwerden auftreten:

  • Gesichtsfeldausfall
  • Taubheitsgefühl
  • Sprachstörung

Wenn die Migräne ohne Aura aufkommt, zeigen sich solche Symptome nicht. Allerdings können beide Arten von Erbrechen und Übelkeit begleitet werden. Des Weiteren ist auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Lärm und Licht üblich. Migräneanfälle zeigen sich bei jeder Person individuell, sie können extrem variieren und hängen von der jeweiligen Verfassung ab. Darüber hinaus kann sich die Häufigkeit der Attacken stark unterscheiden, es gibt sowohl eine episodische als auch chronische Migräne. Die Gründe für die Anfälle weichen ebenfalls voneinander ab, manchmal ist der Konsum von Wein daran Schuld. Wer regelmäßig unter Migräne leidet, muss mit starken Einschränkungen im Alltagsleben rechnen. Dabei können natürliche Hilfsmittel eine wohltuende Unterstützung leisten. So hat sich zum Beispiel CBD bei Kopfschmerzen bewährt.

Wein als Auslöser für Migräne

Schon länger ist bekannt, dass gewisse Nahrungsmittel zu den Risikofaktoren von Migräne gehören. So kann der Verzehr von Genussmitteln wie Alkohol die starken Kopfschmerzen provozieren. Forscher aus den Niederlanden haben in einer neuen Studie den genauen Stellenwert von Alkohol und speziell Wein als Auslöser von Migräneattacken untersucht. Jedoch haben nur knapp 9 Prozent der befragten Teilnehmer berichtet, dass Wein bei ihnen immer und ohne Ausnahme zu Migräneattacken führt. Deshalb wird angenommen, dass es sich dabei nicht um einen eigenständigen Trigger für Migräne handelt. Vielmehr agiert dieser im Zusammenhang mit anderen Faktoren, da das Konsumverhalten von Alkohol noch weitere Folgen nach sich zieht. So kommt es dadurch zu einem Flüssigkeitsmangel im Körper, welcher häufig ein Auslöser für eine Attacke ist. Wer einige Gläser Wein trinkt, muss bedenken, dass alkoholhaltige Getränke eine dehydrierende Wirkung auf den Körper haben. Deshalb stets Wasser oder andere nicht-alkoholische Flüssigkeiten mit dem Weingenuss kombinieren.

Die Relevanz von Rotwein im Hinblick auf Migräneanfälle

Im Rahmen der Studie wurde Rotwein als einer der häufigsten Auslöser genannt. Bei vielen Personen reichen schon zwei Gläser Rotwein aus, um das Auftreten der Migräne zu provozieren. Es wird vermutet, dass die folgenden Inhaltsstoffe zu den Auslösern gehören:

  • Histamin
  • Phenylethylamin
  • Tyramin

Speziell Histamin kann der Schuldige sein, da es sich dabei um ein Nebenprodukt des biologischen Abbaus von Säure handelt. Der Eiweißstoff ist in vielen Rotweinen und eher selten in Weißweinen enthalten. Wenn der menschliche Körper nicht über genug Enzyme für den Abbau von Histamin verfügt, können sich Migräneattacken einstellen.

Fazit

Speziell Rotwein kann bei betroffenen Personen einen Migräneanfall auslösen. Deshalb sollte das alkoholische Getränk nur in Maßen und stets in Begleitung von nicht-alkoholischen Flüssigkeiten getrunken werden.

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