Natürlich werden in Italien auch die Modesorten Cabernet, Merlot etc. angebaut. Dennoch sind es die einheimischen Sorten, die die wahnsinnige Vielfalt an italienischen Weinen hervorbringen. Bis heute sind für die DOC oder DOCG Weine immer noch über 400 unterschiedliche Rebsorten zugelassen. Hier einige der bedeutendsten:
Rebsorte Sangiovese:
Die Sangiovese ist für den Weinanbau in ganz Mittelitalien sehr wichtig. Sie wird recht selten auf den Flaschenetiketten angegeben, wenn doch, stammt der Wein nicht aus der Toskana. In der Toskana werden die Weine auf den Etiketten nach der genauen Herkunft benannt, wie beispielsweise Vino Nobile di Montepulciano, Rosso di Montalcino, Chianti, Chianti Classico oder Brunello. Sortenreine oder mit der Sangiovese verschnittene Weine haben einen charakteristischen Duft nach Sauerkirchen oder eine blumige Note. Hin und wieder kann man auch Kräuter und Beeren herausschmecken. Die Sangiovese Weine sind mittelschwere bis schwere Weine mit einem intensiven Traubengeschmack.
Montepulciano
Man darf diese Rebsorte nicht mit dem Wein mit dem Namen Nobile di Montepulciano verwechseln, einem Ort in der Toskana. Die Rebsorte Montepulciano wird zumeist in den Weinbaugebieten der Abruzzen verwendet. Aber sie ist auch in Marken und in Molise stark vertreten. Bis vor einigen Jahren war ein Montepulciano d’Abruzzo eher im untersten Weinregal des Supermarktes zu finden. Inzwischen werden aus dieser Rebsorte sortenreine Weine erzeugt, die eine sehr gute Qualität haben. Sie schmecken sehr nach Frucht, sind kraftvoll bis kernig im Geschmack.
Barbera
Die Barbera wird hauptsächlich in der Region um Asti, Alba, dem Monferato oder in der Emilia Romagna angebaut. Dieser Wein hat fast kein Tannin und schmeckt sehr stark nach Brombeere oder frischen Kräutern. Daher passt er auch sehr gut zu fast allen Speisen, besonders denjenigen, die mit viel Tomate zubereitet sind. Im Nordwesten ist ein Wein aus der Barbera der übliche Wein zum Essen.