Podunavlje oder auch Donauregion heißt das Weinbaugebiet ganz im Osten Kroatiens, an der Grenze zu Ungarn und Serbien. Bereits die Römer erkannten die idealen Bedingungen für den Weinbau und begannen damit Reben zu kultivieren. Während des Mittelalters wurde diese Praxis in erster Linie von Klöstern und dem Adel weitergeführt. Während der Belagerung durch die Türken kam der Weinbau in Podunavlje allerdings nahezu zum Erliegen, doch nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches wurde schnell wieder an die alte Tradition angeknüpft und der Weinbau in diesem Teil Kroatiens wurde wiederbelebt.
Die Region ist geprägt von kalten, strengen Wintern, kühlen Frühlingsmonaten, heißen Sommern und einem mildem Herbst – sehr gute Voraussetzungen für viele Rebsorten. Vor allem in Hanglagen gedeihen die Reben zu gut, in flachen Lagen ist es oft zu feucht und vor allem gibt es hier im Winter oft starken Forst, der die Rebanlagen beschädigt. Durch die mildernden Brisen in den Hanglagen treten diese Probleme dort deutlich seltener auf.
Zwei Rebsorten dominieren den Weinbau in Podunavlje: Grasnevina (Welschriesling) und Traminac (Gewürztraminer).
Hier wird dem Welschriesling, der oft als durchschnittliche Sorte bezeichnet wird, sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. Wird der Ertrag beschränkt und die Lese nicht zu spät durchgeführt, entsteht ein milder Weißwein mit sehr ansprechenden Frucht- und Blütenaromen.
Der Gewürztraminer wird in diesem Teil Kroatiens in der Regel trocken oder halbtrocken ausgebaut, was seiner Qualität sehr zugutekommt.