Bucelas ist ein DOC-Weinbaugebiet nördlich von Lissabon, der portugiesischen Hauptstadt. Der Bereich ist eine Sub-Region der großen Estremadura. Diese DOC liegt etwas weiter landeinwärts als die anderen DOCs der Estremadura, sodass die Küstenwinde hier weniger Einfluss haben. Die Hügelkette der Serra de Montejunto trägt wesentlich dazu bei, dass die Weingärten von Bucelas vor den Winden geschützt sind. Die Weinberge, die sich auf einer Fläche von rund 200 Hektar erstrecken, sind vor allem in Hanglagen und am Ufer des Tejo gelegen.
In Bucelas werden in erster Linie Weißweine gekeltert, die sehr spritzig und säurebetont sind. In ihrer Art ähneln sie in gewisser Weise dem deutschen Rheinwein, mit dem die sie daher des Öfteren verglichen werden.
Gekeltert werden sie allerdings nicht aus Riesling, sondern vorwiegend aus Arinto, einer einheimischen Rebsorte. Üblicherweise werden sie als trockener Stillwein ausgebaut, nach den DOC-Bestimmungen dürften aber auch Schaumweine erzeugt werden.
In Bucelas gibt es auch Rotweine, doch diese sind in der Regel eher einfach und rustikal, wodurch sie eher für den regionalen als für den internationalen Weinmarkt bestimmt sind.
Laut Wein-Experten zählt Bucelas neben Alenquer zu einer der vielversprechendsten Weinbauregionen Portugals, in der Weine von internationalem Format gekeltert werden. Moderne Kellertechnik hat inzwischen auf vielen Weingütern Einzug gehalten und auch im Weinberg wird nach neuesten Erkenntnissen gearbeitet. Mit Sicherheit werden die Weine aus Bucelas in den kommenden Jahren noch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.