Tafeltraube Sultana - Informationen über die weiße Rebsorte Sultana

Sultana - weiße Rebsorte

Sultana in Kürze

Wichtige Sorte für Rosinen

  • Farbe: Weißwein
  • Heimat: Mittelmeerraum
  • Region: weltweit

Synonyme für Sultana Banati, Kishmish, Sultanine, Thompson Seedless, Uva de Pass

Die Sultana ist eine weiße Rebsorte, die zu den am häufigsten angebauten Reben der Welt zählt. Die überwiegende Mehrheit der Flächen, die mit Sultana bestockt sind, dienen zur Produktion von Tafeltrauben und Rosinen. Die Sultana gehört zu den wichtigsten Tafeltrauben der Welt. Ihre kernlosen Beeren sind für diese Verwendung ideal geeignet. Der Anteil der Trauben dieser Sorte, die zu Wein gekeltert wird, ist sehr gering. Es werden recht neutrale Weißweine, die teils sehr süß ausfallen erzeugt, die in erster Linie für die Destillation verwendet werden.

Die Herkunft der weißen Rebe liegt im östlichen Mittelmeerraum. Darauf deutet auch der Name Sultana hin, der sich vom Wort "Sultan" ableitet. Ein exakter Ort konnte bisher nicht bestimmt werden. Es gibt Theorien zu verschiedenen Ländern wie Griechenland oder der Türkei. Auch Afghanistan, Iran und Südafrika werden immer wieder ins Spiel gebracht, wenn es darum geht, die Herkunft der Sultana zu ermitteln. Die sehr große Anzahl an Synonymen für die Sorte, es sind rund 120 verschiedene Bezeichnungen für die Rebsorte bekannt, deutet auf das hohe Alter und die frühzeitige Verbreitung hin. Einige der wichtigsten Synonyme für Sultana sind Banati, Kishmish, Sultanine, Thompson Seedless und Uva de Pass.
Heutige Anbaugebiete geben keinen Aufschluss über der Ursprung der Rebe, da sie Sorte rund um den Globus kultiviert sind. Genaue Zahlen über die weltweit bestockte Fläche gibt es nicht. Schätzungen gehen von mehr als 200.000 - 300.000 Hektar aus, von denen rund 50.000 in Kalifornien liegen. Große Flächen gibt es auch in Australien, Chile, China, Griechenland, Südafrika, Iran, Indien, Syrien sowie in der Türkei. Für die Weinproduktion werden weltweit nur etwa 5000 Hektar dieser Fläche genutzt.

Neben der Herkunft liegt auch die Abstammung der Sultana weitesgehend im Dunkeln. Es wird vermutet, dass die Elternsorten der beliebten Tafeltraube ausgestorben sind und daher nicht mehr ermittelt werden können. Bisher sind alle Untersuchungen mit dem Ziel, die Abstammung der Sultana zu klären, im Sande verlaufen. Desweiteren steht die Behauptung im Raum, die beiden Sorten Sultanina Rouge und Sultanina Neagra seinen Mutationen der Sultana. Zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte dies aber noch nicht.
Sicher ist allerdings, dass die Sultana in der jüngeren Vergangenheit ein recht beliebter Kreuzungspartner gewesen ist. So ist sie an einigen Neuzüchtungen beteiligt, darunter Flame Seedless und Sultana moscato sowie Tarrango.

Die Sultana ist mittel spät reifend und anfällig für Pilzkrankheiten, beide Arten des Mehltaus und weitere Krankheiten. Am besten gedeiht die Sorte in trockenem, warmen Klima, wie es in zum Beispiel im Central Valley in Kalifornien herrscht.

Im Weinbau spielt die Sorte eine untergeordnete Rolle. War allerdings in der Vergangenheit in einen Weinskandal in Australien verwickelt. Als dort zu Beginn der 2000er Jahre Traubensaft aus der Sultana als Chardonnay verkauft worden war.

Impressum | Datenschutzerklärung

© Highest Mountains Webservice Torsten Schneider