Mit einer Rebfläche von gut 500 Hektar ist Monterrei die kleinste DO innerhalb der spanischen Weinbauregion Galicien. Benannt ist der Anbaubereich nach der gleichnamigen Stadt, deren Festungsanlage weithin sichtbar ist.
Die Rebfläche von Monterrei erstrecken sich zu beiden Seiten des Flusses Tamega sowie an den Ufern seiner Nebenflüsse. Die Böden bestehen hier aus fruchtbarem Schwemmland, in den Hanglagen überwiegt Granit mit einer dünnen Auflage aus Sand. Die Bodenbeschaffenheit trägt ganz wesentlich zur Untergliederung des Anbaubereichs bei, der in die beiden Sub-Zonen Ledeira de Monterrei und Val de Monterrei aufgeteilt ist. Erstgenannter Bereich umfasst die Hanglagen, der Zweitgenannte das Tal.
Das Klima in Monterrei unterscheidet sich von den übrigen Anbaubereichen in Galicien, was vor allem auf seine Lage im Landesinnern zurückzuführen ist. Im Sommer überwiegt hier heißes, trockenes Klima, im Winter kann es sehr kalt werden. Die Region liegt im Regenschatten der Berge der Sierra de Larouca, sodass es hier etwas weniger Niederschläge gibt als im übrigen Galicien.
In der DO Monterrei werden sowohl weiße als auch rote Rebsorten kultiviert, wobei die weißen Sorten jedoch dominieren. Aus Godello (Verdelho), der dominierenden Rebsorte der Region, werden fruchtig, spritzige Weißweine gekeltert, die zum Teil mit Dona Blanca, Treixadura und Albarino verschnitten werden. Für die Rotweine aus Monterrei werden in erster Linie die beiden Sorten Mencia und Merenzao verwendet, aber auch Tinto Fino (lokal gebräuchliche Bezeichnung für Tempranillo) ist zu finden.
Der Weinbau in diesem Teil Galiziens blickt zwar auf eine lange Tradition, die wohl von den Römern begründet wurde, zurück, fristet jedoch lange Jahre eher eine Art Schattendasein. Dies ging sogar soweit, das der in den 1980er Jahren verliehen DO-Status für einige Jahre entzogen wurde und die Region erst 1994 wieder dementsprechend eingestuft wurde. Einen echten Aufschwung erlebte Monterrei als Robert Parker, der berühmte Weinkritiker, im Jahr 2008 einen Wein dieser DO besonders auszeichnete.