Seit 2007 ist das Weinbaugebiet Arribes in den Stand einer Denominacion de Origen Protegida (DOP) erhoben worden. Zuvor war es als Landweinbereich klassifiziert und unter der Bezeichnung Arribes del Duero bekannt. Der frühere Name gab Aufschluss über die Lage des Weinbaubereichs, denn übersetzt heißt er so viel wie „An den Ufern des Duero“. Der neue Name heißt folglich nur noch „An den Ufern“.
Arribes ist – wie erwähnt – an den Ufern des Duero im westlichen Teil der spanischen Weinregion Kastilien-Leon, direkt an der Grenze zu Portugal, gelegen. Dieser DOP-Bereich unterscheidet sich deutlich von denen anderen Anbauzonen Kastilien-Leons und ähnelt von den Anbaubedingungen eher der portugiesischen Region Porto e Douro, die auf der anderen Seite der Grenze gelegen ist. Arribes liegt höher und ist flacher als die übrigen Teile Kastilien-Leons, in denen Weinbau betrieben wird, zum Ufer des Duero hin gibt es steil abfallende Hänge, die terrassiert sind. Der Untergrund besteht in der Regel aus sandigem Granit.
Diese Bedingungen sind geradezu ideal für Rotwein. Vor allem die lokale Rebsorte Juan Garcia findet hier ideale Bedingungen vor. Viele der Rebstöcke sind 60 Jahre und älter, sodass die Beeren intensiv aromatisch sind. Zugelassen sind darüber hinaus die roten Reben Brunal, Garnacha, Mencia, Rufete und Tempranillo. Es gibt – je nach Alterung – die Stufen Tinto Joven, Crianza, Reserva und Gran Reserva.
Für die Weißweine aus Arribes sind die Sorten Albillo, Malvasia und Verdejo zugelassen. Der Wein muss einen Malvasia-Anteil von mindestens 60 Prozent aufweisen.
Sowohl die roten als auch die weißen Sorten sind auch für die Erzeugung der Roséweine aus Arribes zugelassen.