In Asturien zeigt sich Spanien von seiner schroffen und wilden Seite. Grüne Wiesen, romantische Stände, hohe Berge und dazwischen kleine Ortschaften, teils umgeben von Äckern und Obst-Plantagen, teils umgeben von Weinbergen.
Bekannt ist Asturien bisher eher für seinen Apfelwein, den Sidra. Er wird hier nicht nur sehr gerne getrunken, sondern auch direkt vor Ort erzeugt. Die Tradition der Apfelwein-Erzeugung reicht bis ins Mittelalter zurück.
Auch das Bierbrauen hat in Asturien eine große Tradition.
Doch seit einigen Jahren taucht die Region immer häufiger auf dem Radar der Weinliebhaber auf. Mit der Einrichtung der ersten Appellation, der IGP-Zone Cangas, im Jahr 2009 wurde das jahrelange Qualitätsstreben der in Asturien ansässigen Winzer belohnt.
In Asturien werden sowohl Weißweine als auch Rotweine gekeltert. Verbreitete Rebsorten sind Albillo, Gewürztraminer, Godello, Mencia und Syrah. Grundsätzlich wird hier zwischen zwei Kategorien von Rebsorten unterschieden. Dabei handelt es sich zum einen um die „empfohlenen“ Reben: Albarin Blanco, Albillo, Garnacha, Mencia, Picapoll und Trousseau, außerdem gibt es die „zugelassenen“ Rebsorten: Zu denen unter anderem Syrah, Gewürztraminer und Carrasquin zählen.
Mit Sicherheit wird der asturische Weinbau in Zukunft noch von sich Reden machen, die bisherige Weinqualität spricht zumindest dafür.
Gegenwärtig gibt es Überlegungen, die IGP Cangas zur DOP aufzuwerten. Eine Entscheidung ist in dieser Hinsicht allerdings noch nicht gefallen.