Wissenswertes über die Champagner-Rebe Pinot Meunier

Pinot Meunier - rote Rebsorte

Pinot Meunier in Kürze

Ideal für Schaumwein geeignete Sorte

  • Farbe: Rotwein
  • Heimat: Frankreich
  • Region: Champagne

Synonyme für Pinot Meunier Feuille Blanche, Gris Meunier, Meunier, Miller's Burgundy, Müllerrebe, Schwarzriesling Berühmte Weine aus Pinot Meunier

  • Champagner

Die rote Rebsorte Pinot Meunier stammt aus Frankreich, wo sie unter zahlreichen Namen bekannt ist. In Deutschland und Österreich wird sie als Müllerrebe oder Schwarzriesling bezeichnet, in anderen Weinbauländern der Welt gibt es diverse andere Synonyme für Pinot Meunier.
Es handelt sich bei dieser Traube um eine Mutation der Pinot Noir, womit sie zur Familie der Burgunder zählt. Ihren Namen verdankt die Pinot Meunier der Tatsache, dass ihre Blätter an der Unterseite stark behaart sind. Dadurch sehen sie aus als wären sie mit Mehl bestäubt – daher ist in Deutschland die Bezeichnung Müllerrebe gebräuchlich (Meunier = Müller).

Die Rotweinrebe treibt spät aus und gilt daher als spätfrostunempfindlich. Sie reift früh und ist anfällig für Botrytis und Chlorose. Aus diesen Gründen wird sie gerne in Bereichen angebaut, in denen es zu kühl für Pinot Noir ist. In der Champagne ist sie vor allem im Tal der Marne zu finden. Insgesamt steht sie in der Champagne auf rund 30% der Rebfläche und untermauert damit ganz klar ihre Bedeutung für den Champagner.
Wein aus der Pinot Meunier ist recht säurebetont und weniger farbintensiv als Pinot Noir. Das Aromenspektrum reicht von kandierten Früchten bis hin zu rauchigen Noten.
Die Sorte eignet sich ausgezeichnet als Grundwein, um Schaumweine zu erzeugen. Diese Tatsache haben nicht nur die Winzer in der Champagne erkannt. Auch in anderen Regionen der Welt, wird die Pinot Meunier gerne für Sekt bzw. Schaumwein verwendet. Reinsortig wird die Müllerrebe allerdings so gut wie nie verwendet, sondern in der Regel als Verschnittpartner, besonders von Pinot Noir und Chardonnay.
In Frankreich war die Sorte nicht nur in der Champagne beliebt, sondern auch in der Anbauregion Côtes de Toul und an der nördlichen Loire zugelassen. Zugelassen ist sie in diesen Weinbaugebieten bis heute, verwendet wird sie dort allerdings kaum noch.
Außerhalb Frankreichs ist diese Rotweinrebe besonders in Deutschland zu finden, wo sie vor allem im Anbaugebiet Württemberg kultiviert wird. In den USA erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit, genau wie in Australien.

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