Montilla-Moriles - Weinbaugebiet im spanischen Andalusien

Weinbauregion Montilla-Moriles

Karte Weinbaugebiet Montilla-Moriles

Weinbau in Montilla-Moriles

Die DO Montilla-Moriles liegt im Herzen Andalusiens, in der Provinz Cordoba. In Montilla-Moriles stehen rund 10.000 Hektar unter Reben. Es ist vorwiegend Pedro Ximenenz zu finden, die zu alkoholreichen Weißweinen verarbeitet wird, die dem Sherry recht ähnlich sind. Neben der Sorte Pedro Ximenez sind auch die Rebsorten Airen, Moscatel, Torrontes und Verdejo zugelassen, werden aber in deutlich geringerem Umfang kultiviert.

Die Anbauregion in Andalusien und ihre Weine waren in früheren Zeiten weltberühmt. Dieser Ruhm ist inzwischen verblasst, da das Interesse an gespriteten Weinen sehr nachgelassen hat. So haben es nahezu alle Konkurrenten des nach wie vor bekannten Sherrys sehr schwer, sich auf dem Markt zu behaupten, auch wenn sie in Sachen Qualität einiges zu bieten haben.

Der Wein aus Montilla-Moriles weist einen gravierenden Unterschied zum Sherry auf: Er muss nur selten mit Alkohol angereichert werden. In den meisten Jahren sind die klimatischen Bedingungen in diesem Teil Spaniens so gut, dass die Trauben an den Rebstöcken trocknen können und aus ihnen ein sehr süßer, schwerer Wein gekeltert wird, dem kein Alkohol zugesetzt werden muss. Diese Weine reifen – wie auch der bekannte Sherry – im Solera-Verfahren.
Außerdem stammt aus der DO Montilla-Moriles ein sehr dunkler, fast schon schwarzer Pedro Ximenez, der sehr süß im Geschmack ist und in der Regel einen Alkoholgehalt zwischen 15-17 Volumenprozent aufweist.
Der Moscatel, der aus Muskateller-Trauben gekeltert wird, wird gelegentlich gespritet und kann ein sehr hohes Alter erreichen. Trotz seiner Süße ist dieser Wein auch herb und zeigt in guten Jahren eine wunderschöne Kakaonote.
Neben diesen sherryähnlichen Weinen, die es in verschiedenen Varianten: Fino, Amontillado, Oloroso und Palo Cortado gibt, werden im DO-Bereich Montilla-Moriles auch leichtere, sehr fruchtige Weißweine gekeltert.

Das Klima in diesem Teil Spaniens ist durch extrem hohe Temperaturen geprägt, die vor allem in den Sommermonaten zu Dürreperioden führen, da es zu dieser Zeit in der Regel kaum Niederschläge gibt. In vielen Regionen der Welt wäre unter diesen Voraussetzungen kaum Weinbau möglich, doch hier in Andalusien besteht der Boden aus leichter Kreide und erweist sich dadurch als hervorragender Wasserspeicher. Auf diese Weise werden die Rebstöcke auch in den trockenen Monaten mit ausreichend Wasser versorgt.

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