In Muntenien, der Region, die auch als „Große Walachei“ bekannt ist, gedeihen an den Hängen der Karpaten, recht ansprechende Weine.
Rumänien hat hier Rotweine, speziell aus Merlot und Cabernet Sauvignon, vorzuweisen, die in der Qualität ein recht gutes Maß erreichen, ohne international allerdings gehobeneren Ansprüchen genügen zu können. So beschränkt sich auch hier der Markt eher auf die Region. In einem relativ niedrigen Preissegment wären diese Weine aber sicher auch für den europäischen Markt nicht uninteressant. Außerdem zeichnet sich auch hier ein Trend hin zu mehr Qualität aus. Es ist sicherlich nicht uninteressant, den rumänischen Weinbau im Auge zu behalten und speziell die Region Mutenien zu beobachten.
Die Region Muteninen, deren Weinanbauzonen sich gewissermaßen wie ein großer Ring um Bukarest legen, ist in erster Linie für Rotwein bekannt, was sie vom übrigen Rumänien abhebt, wo eigentlich Weißweine dominieren. Dies liegt unter anderem daran, dass in dieser hügeligen Region im Südosten des Landes die landesweit höchsten Durschnittstemperaturen herrschen.
Neben den internationalen Reben wird hier aber auch die traditionelle Rebsorte Feteasca Neagara kultiviert.
In früheren Jahren wurden die Rotweine vorwiegend süß ausgebaut, aber diese Zeiten sind inzwischen vorbei. Es gibt zwar nach wie vor liebliche und halbtrockene Weine, aber der Anteil trockener Rotweine nimmt immer weiter zu.
Aus Mutenien stammt auch ein süßer Dessertwein, der aus der Sorte Tamaioasa Romaneasca gekeltert wird. Es handelt sich um einen gold-gelben Süßwein mit einem intensiv duftenden Bukett, das üblicherweise Noten von gelben Blüten und Honig zeigt.
Die bekanntesten Anbauzonen in Mutenien sind sicherlich Dealu Mare und Stefanesti. Daneben gibt es die Bereiche Dealurile Buzaului, Pietroasele und Samburesti.