Gute Schaumwein-Sorte
Synonyme für Parellada Martorella, Moltonec, Montonega, Perelada Berühmte Weine aus Parellada
Die weiße Rebsorte Parellada stammt aus Spanien, wo sie neben Macabeo und Xarel-Lo eine der drei Hauptreben für Cava ist. Die Ursprünge der Parellada liegen mit großer Wahrscheinlichkeit in Katalonien, wo sie auch heute noch in großem Umfang angebaut wird.
Sicher ist, dass die Parellada in Spanien in erster Linie in Katalonien kultiviert wird und außerhalb der Region nur selten zu finden ist – kleine Flächen gibt es lediglich auf den Balearen und in Südfrankreich. Wie groß die Fläche, die mit dieser beliebten Schaumweinsorte bestockt ist, tatsächlich ist, lässt sich nur schwer sagen. Die Angaben reichen von knapp 10.000 Hektar bis annähernd 20.000 Hektar.
In den Anbaubereichen Conca de Barbera, Costers del Segre, Penedes und Tarragona, die allesamt in Katalonien gelegen sind, erfreut sich die Sorte unbestritten großer Beliebtheit. Sie wird gemeinsam mit Macabeo und Xarel-Lo zur Erzeugung des spanischen, nach Champagnermethode hergestellten Schaumweins, Cava verwendet. Es werden aber auch sortenreine Weißweine aus dieser Sorte gekeltert sowie Weißweine im Verschnitt mit Chardonnay und Sauvignon Blanc.
Wein aus Parellada ist in der Regel leicht und frisch mit blumigen Noten und Apfelaromen. Der Säuregehalt ist in der Regel gut, der Alkoholgehalt mittelhoch.
Auf fruchtbaren Böden neigt diese Rebsorte allerdings zu sehr hohen Erträgen, wodurch die Weine weniger gut ausfallen. Hier hilft nur rigoroses Ausdünnen, um gute Qualität zu erlangen.
Die besten Ergebnisse liefert diese Weißweinrebe in höheren Lagen, wo die Böden weniger fruchtbar sind und die Temperaturen etwas niedriger ausfallen. Durch das etwas kühlere Klima ist der Säuregehalt der Trauben höher, was der Erzeugung von Schaumwein entgegenkommt.
Die spät reifende Rebsorte ist anfällig für Echten Mehltau, was die spanischen Winzer hin und wieder vor eine Herausforderung stellt.