Sherry stammt aus dem DO-Gebiet Jerez, das sich rund um die Stadt Jerez de la Frontera im Süden Spaniens erstreckt. Es handelt sich um einen gespriteten Wein, der ähnlich wie Portwein und Madeira gerne als Aperitif getrunken wird. Seinen Namen hat der Sherry von den Engländern erhalten, die den Namen Jerez ein wenig abwandelten.
Sherry gibt es in verschiedenen Stilen, für die immer ein neutraler Ausgangswein mit wenig Säure verwendet wird. In der Regel wird dieser Weine aus den Rebsorten Palomino und Pedro Ximenez gekeltert. Dieser Grundwein wird durch die Zugabe von Alkohol aufgespritet und altert anschließend im sogenannten Solera-System.
Holzfässer lagern in mehreren Reihen übereinander, zum Teil bis zu fünf Reihen hoch. Der neue Wein wird in die oberste Fassreihe gefüllt, der fertige Sherry den untersten Fässern entnommen. Das Solera-Sytem dient dazu, jüngere und ältere Weine während des Alterungsprozesses miteinander zu verschneiden. Das System funktioniert wie folgt: Aus der untersten Fassreihe wird der fertige Sherry entnommen, wobei die einzelnen Fässer aber jeweils nur zu einem Drittel geleert werden. Aufgefüllt werden sie mit Wein aus der Fassreihe darüber. Dieses System setzt sich bis zur obersten Reihe fort, die dort lagernden Fässer werden mit dem neuen Grundwein aufgefüllt.
Ein Sherry, der im Soleraverfahren hergestellt worden ist, kann daher keine Jahrgangsbezeichnung tragen.
Einige Sherryhäuser haben sich international einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Sie sind bekannt für Sherrys höchster Qualität.
Eines der bekanntesten Sherryhäuser ist Osborne, dessen bekanntest Markenzeichen der schwarze Stier unverkennbar ist.
Aber auch Sandeman hat sich als Sherryhersteller einen sehr guten Ruf erarbeitet.
Neben diesen großen Sherryhäusern gibt es zahlreiche kleinere Erzeuger in der Region rund um Jerez de la Frontera.