In einem Dreieck zwischen Chile und den beiden Weinbauregionen La Rioja und Salta ist das argentinische Weinbaugebiet Catamarca gelegen. Hier, im Nordwesten Argentiniens, die von den Anden dominiert wird, werden auf etwas mehr als 2000 Hektar Reben kultiviert.
Neben dem Weinbau besitzt auch der Anbau von Oliven und Luzernen große wirtschaftliche Bedeutung für diese Region.
Die Weinbauregion wird auch als Valles Catamarca bezeichnet, was auf ihre Lage zurückzuführen ist. Die Region erstreckt sich über diverse Täler der Anden, die Provinzhauptstadt trägt den Namen San Fernando del Valle de Catamarca und gibt der gesamten Region ihren Namen.
Der überwiegende Teil der Weine aus Catamarca wird nicht exportiert. Vielfach handelt es sich um einfache Landweine, die in der Region selbst konsumiert werden.
Bisher dominieren jedoch die Erzeugung von Traubenmost-Konzentrat sowie die Herstellung von blassroten Weinen für den Massenkonsum und die Erzeugung von Tafeltrauben.
Doch einige Rebflächen in den hochgelegenen Lagen haben durchaus das Potenzial, hochwertige Weißweine zu erbringen.
Vor allem zwei Rebsorten haben in der Weinbauregion Catamarca große Bedeutung. Die weiße Sorte Torrontés wird hier kultiviert, besonders gut gedeiht sie in den hochgelegenen Andentälern.
Bedeutung hat aber auch die hellrote Sorte Cereza, die roséfarbene Weine erbringt, die vor allem in Argentinien selbst konsumiert werden.
Auf der rund 2300 Hektar umfassenden Rebfläche von Catamarca werden auch diverse andere Sorten kultiviert, wie zum Beispiel Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Malbec und Syrah.
Die Weinbauregion Catamarca verfügt über zwei Klimazonen: Auf der einen Seite gibt es das warme bis heiße und gleichzeitig sehr trockene Gebiet rund um Tintogasta und auf der anderen Seite die höher gelegenen Flächen, die sich weit in die Täler der Anden hinein erstrecken.