Albarino: Weißweinrebe aus Spanien und Portugal im Weinlexikon

Albarino / Alvarinho - weiße Rebsorte

Albarino in Kürze

In Portugal als Alvarinho bekannt

  • Farbe: Weißwein
  • Heimat: Spanien, Portugal
  • Region: Galicien, Vinho Verde

Synonyme für Albarino Albariña, Alvarinho, Azal Blanco, Cainho Branco, Galego, Paderna Berühmte Weine aus Albarino

  • Vinho Verde

Die „Königin der Rebsorten“ lautet ein Beiname der weißen Rebe Albarino bzw. Alvarinho. Die Sorte stammt aus dem spanisch-portugiesischen Grenzgebiet und wird in Spanien Albarino, in Portugal Alvarinho genannt. Daneben existieren auf beiden Seiten der Grenze eine Reihe an Synonymen, die teilweise etwas verwirrend sind, weil diese Bezeichnungen auch für andere Rebsorten verwendet werden, die aber weder verwandt noch identisch sind.

In Portugal heißt diese Sorte Alvarinho und ist gemeinsam mit Loureiro die Hauptrebe für den hellen Vinho Verde. Gleichzeitig handelt es sich um eine der wenigen weißen Rebsorten, die in Portugal auch reinsortig ausgebaut werden.
Sie wird in der Region Vinho Verde, vor allem im Bereich Moncao auf Pergolen gezogen. In Portugal wird die Alvarinho-Rebe gegenwärtig auf knapp 2.500 Hektar kultiviert.

In Spanien wird diese weiße Rebe in Galicien, insbesondere im Anbaubereich Rias Baixas angebaut. Hier hat sie seit der Erhebung des Gebiets zur DO-Region im Jahr 1988 einen deutlichen Aufschwung erlebt und ist in vielen Weingärten zu finden. Insgesamt ist Albarino in Spanien auf einer Fläche von rund 5.000 Hektar zu finden.

Auch in anderen Teilen der Welt ist diese Rebsorte zu finden. Nennenswerte Rebflächen gibt es in Australien, Neuseeland, Uruguay und den USA (Kalifornien, Oregon und Washington).

Albarino ist eine alte Rebsorte, die bereits im Mittelalter im Norden der Iberischen Halbinsel kultiviert und zu Wein verarbeitet wurde. Es gibt eine Legende, dass sie von Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostela, aus Deutschland mitgebracht worden sei und es sich um eine Spielart des Rieslings handle. Darauf deutet auch der Name „Albarino“ hin, der auf deutsch übersetzt so viel wie „die kleine weiße vom Rhein“ bedeutet. Diese Theorie konnte bisher nicht belegt werden und die Verwandtschaft zum Riesling durch eine DNA-Analyse sogar ausgeschlossen werden. Bei dieser Untersuchung stellte sich aber eine Verwandtschaft zur Loureiro und des Weitren wurde festgestellt, dass es zu einer natürlichen Kreuzung Albarino x Caino Bravo gekommen ist, bei der die Sorte Caino Blanco entstanden ist.

Wein aus Alvarino erinnert stark an Viognier, manchmal wird er auch mit Gewürztraminer verglichen. Die Aromen sind sehr markant, erinnern oft an reife Pfirsiche, dazu kommen blumige Noten und manchmal ein Hauch Gewürz.
In der Regel werden die Weine jung getrunken, idealerweise als Begleiter zu Fischgerichten und Meeresfrüchten.

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