Das Weinbaugebiet Aconcagua ist ein Tal, das sich von der Stadt Valparaiso im Westen bis zum Fuße der Anden im Osten erstreckt. Benannt ist diese Region übrigens nach dem Mount Aconcagua, der mit seinen knapp 7000 Metern eindrucksvoll über dem Tal thront.
Dieser Anbaubereich ist in zwei Unterregionen gegliedert, den nördlichen Teil, der ebenfalls den Namen Aconcagua trägt, und den südlichen Teil, der Casablanca heißt.
Der Weinbau ist seit etwa 1870 in der Region verankert, hat aber seit Ende des 20. Jahrhunderts einen wirklichen Aufschwung erlebt. Dank hoher Investitionen konnte die Kellertechnik auf den neuesten Stand gebracht werden, sodass inzwischen Weine gekeltert werden, die in der internationalen Weinszene für Aufsehen sorgen.
Die Großregion Aconcagua ist nicht ohne Grund in zwei Sub-Regionen untergliedert worden. Beide Bereiche unterscheiden sich doch recht deutlich voneinander. Während Aconcagua für sehr gute Rotweine bekannt ist, ist Casablanca die Heimat exzellenter chilenischer Weißweine.
Während es im Bereich Acongagua heiß und trocken ist, sodass das Gletscherwasser des Mount Aconcagua zur künstlichen Bewässerung der Weinberge genutzt werden muss, ist es im Bereich Casablanca deutlich kühler. Dementsprechend variieren auch die Rebsorten, die in Aconcagua kultiviert werden. Im Norden der chilenischen Anbauzone werden mit gutem Erfolg Cabernet Sauvignon, Carmenere, Merlot und Syrah angepflanzt und zu ansprechenden Rotweinen verarbeitet. Im Süden der Region dominieren hingegen Charodnnay und Sauvignon Blanc, gefolgt von den beiden roten Sorten Pinot Noir und Merlot.