Wissenswertes über den Weinbau an Saale & Unstrut

Weinbaugebiet Saale-Unstrut

Karte der Weinbauregion Saale-Unstrut

Weinbau Informationen über die Region Saale-Unstrut

Saale-Unstrut ist das nördlichste Weinbaugebiet Deutschlands und sogar ganz Europas. Die Weinberge dieses Anbaugebiets sind nördlich des 51. Breitengrades gelegen, also in einer Region, die viele Jahre als zu kühl für den Weinbau gehalten wurde. Doch durch die besonderen Bedingungen, die in den Flusstälern von Saale und Unstrut, den beiden Flüssen, nach denen die Weinbauregion benannt wurde, vorherrschen, zeigen, dass hier dennoch hervorragende Weine entstehen können. Es werden allerdings vor allem früh reifende Sorten eingesetzt, da das Wetter im Spätherbst oft zu unbeständig ist, um spät reifende Sorten in beständiger Qualität zu kultivieren.
Es werden vor allem weiße Rebsorten angebaut, allen voran Müller-Thurgau. Es folgen Weißer Burgunder, Silvaner und Riesling.

Der Weinbau im Bereich Saale-Unstrut ist übrigens keine neue Erfindung, sondern blickt auf eine lange Tradition zurück. Spätestens im Mittelalter wurde hier Weinbau betrieben, dies belegt eine Urkunde aus dem Jahr 973, eine weitere Urkunde aus dem Jahr 998 liefert einen zusätzlichen Beleg. Zu dieser Zeit waren es vor allem die Klöster, die an Saale und Unstrut Weinbau betrieben.
In der frühen Neuzeit erlebte der Weinbau enorm auf, sodass zeitweise bis zu 10.000 Hektar mit Reben bestockt waren. Zu dieser Zeit wurden nicht nur gut geeignete Lagen für die Reben ausgewählt, sondern zum Teil ganz gewöhnliches Ackerland für den Weinbau genutzt. Erst ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts änderte sich dies: Die Rebfläche ging deutlich zurück und Weingärten wurden vor allem an steilen Flussufern, die terrassiert wurden, angelegt.
Heute beträgt die Rebfläche in diesem deutschen Anbaugebiet rund 700 Hektar. Über 90% davon befindet sich im Bundesland Sachsen-Anhalt, die restliche Fläche verteilt sich auf Thüringen und Brandenburg.

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