Côte d' Or - Wein und Weinbau an der Côte d'Or im Burgund

Weinbauregion Côte d'Or

Karte Weinbauregion Côte d'Or

Weinbau und Weinbaubereiche an der Côte d'Or im Burgund

Der „goldene Hang“ wie die Côte d'Or im Deutschen auch genannt wird, ist ein schmaler Weinbergsstreifen am östlichen Rand des Burgunds. Die Steilhänge sind südöstlich ausgerichtet. Der Boden besteht aus Kalkstein mit einer Mergelschicht, am Fuß der Hänge mit Lehm. So finden in den höheren Lagen eher die Weißweine, am Fuße eher die Rotweine gute Bedingungen. Die Südostausrichtung ist ideal für die Sonneneinstrahlung, die Hänge gut für deren Einfallswinkel. Darüber hinaus sind die Reben vor den häufigen Westwinden und dem Regen, den diese mit sich bringen, geschützt. - Ideale Bedingungen für große Weine.

Das Herz von Burgund, wie die Region in Frankreich manchmal genannt wird, besteht aus einer rund 50 Kilometer langen Hügelkette zwischen Dijon und Beaune. Hier reihen sich einige der bekanntesten Weinbaugemeinden aneinander: Pommard, Volnay, Meursault, Puligny, Chassagne-Montrachet...
Das Gebiet der Côte d'Or umfasst insgesamt rund 4.500 Hektar Rebfläche, die sich auf die beiden Bereiche Côte de Nuits im Norden  und Côte de Beaune im Süden verteilen. Der nördliche Abschnitt der Côte d'Or ist für herausragende Rotweine bekannt, während im südlichen Teil vor allem große Burgunder-Weißweine, aber auch einige sehr gute Rotweine, erzeugt werden.
Insgesamt gibt es in diesem Weinbaubereich Frankreichs 28 Gemeinden, um die sich jeweils eine meist recht kleine Rebfläche erstreckt. Diese Rebfläche ist in viele Weinbergslagen unterteilt, die mit wenigen Ausnahmen von mehreren Winzern bewirtschaftet werden. So gibt es zum Beispiel die Lage Bâtard-Montrachet, die von mehr als 40 verschiedenen Winzern bewirtschaftet wird, jeder hat fort nur wenige Rebstöcke. Es wäre daher denkbar, dass Jahr für Jahr mehr als 40 verschiedene Weine aus dieser Lage gekeltert werden – ein großer Unterschied zum Bordeaux, wo es aus einem Jahrgang auch nur einen Château Latour oder Château d'Yquem gibt.
Um dennoch rentabel arbeiten zu können, müssen Winzer in diesem Teil der Bourgogne Weingärten in verschiedenen Lagen – und oft auch Gemeinden – bewirtschaften. So ergibt sich die große Vielfalt der Weine im Sortiment der meisten Weinbaubetriebe im Burgund. Selbstverständlich erfordert dies viel Arbeit, denn der Wein aus jeder einzelnen Appellation muss separat erzeugt werden, um den Charakter der jeweiligen Appellation zu bewahren.
Dazu gibt es an der Côte d'Or die vier im Burgund üblichen Qualitätsstufen: Regional, Villages, Premier Cru und Grand Cru. Die Besonderheit an der Côte d'Or besteht darin, dass viele der hier erzeugten Weine Grand-Cru- oder Premier-Cru-Status haben.

Die Weine von der Côte d'Or werden überwiegend reinsortig gekeltert, die Rotweine vor allem aus Pinot Noir und die Weißweine aus Chardonnay mit kleineren Anteilen Aligoté und Pinot Blanc.

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