Informationen über die Weißwein-Rebe Rhoditis

Rhoditis / Roditis - weiße Rebsorte

Rhoditis in Kürze

Wichtige griechische Sorte

  • Farbe: Weißwein
  • Heimat: Griechenland
  • Region: Peloponnes

Synonyme für Rhoditis Alepou, Kanellato, Kokkinara, Lisitsines, Roditis, rodomoussi, Roidites, Sourviotes Berühmte Weine aus Rhoditis

  • Retsina

Die Weißweinrebe Rhoditis stammt aus Griechenland. Sie ist hier unter zahlreichen Bezeichnungen verbreitet, am häufigsten werden allerdings Rhoditis und Roditis verwendet. Verwirrenderweise gibt es gleich mehrere andere Sorten, die ebenfalls den Namensbestandteil Roditis führen(zum Beispiel Roditis Lefkos und Roditis Kokkinos), aber mit dieser Weißweinreben weder identisch noch verwandt sind.

Sicher ist, dass die Rhoditis eine sehr alte Rebsorte ist. Die zahlreichen Synonyme sind ein Beleg dafür. Dazu kommt eine nicht zu belegende These, dass es sich um eine bereits im 1. Jahrhundert n.Chr. von Philippus von Thessaloniki erwähnte Sorte handeln könnte.

Ihr Name leitet sich vermutlich von der Insel Rhodos ab. Nach einer anderen Theorie bezieht sich der Name der Sorte auf die leicht rötlichen Beeren.
Es gibt diverse Spielarten der Rebsorte, die sich in erster Linie durch die Färbung der Beeren voneinander unterscheiden, teils auch in der Größe der Beeren. Am weitesten Verbreitet ist der Klon mit den leicht rötlichen Beeren.
Die Rodtis ist gegenwärtig die zweithäufigste Rebsorte Griechenlands. Sie wird auf rund 8.500 Hektar angebaut, wobei die Tendenz leicht steigend ist. Besonders verbreitet ist die Rebe auf dem Peloponnes. Kultiviert wird die Sorte aber auch in verschiedenen Anbauregionen auf dem Festland.
Im Anbaubereich Patras, der sich auf dem Peloponnes befindet, gibt es einen reinsortigen Wein aus dieser Sorte. In anderen Anbaubereichen wird Rhoditis eher als Verschnittpartner verwendet. Häufig wird sie gemeinsam mit Savatiano als Grundlage für Retsina genutzt.

Die spät reifende Sorte liefert hohe Erträge und kommt gut mir Dürre zurecht. Sie ist allerdings anfällig für Echten Mehltau. Wein aus dieser Sorte kann sehr unterschiedlich ausfallen, was sich in erster Linie aus der Ertragsmenge ergibt. Die beste Qualität wird erreicht, wenn die Erträge niedrig gehalten werden. In diesem Fall kann aus Roditis ein säurebetonter Weißwein mit feinen Aromen von Äpfeln, Zitrusfrüchten, Melonen, Honig und Mandeln gekeltert werden. Wird der Ertrag nicht begrenzt, ist der Wein oft recht geschmacksneutral.
Gute Qualität erreicht die Sorte vor allem in höheren Lagen auf kargem Boden. Hier wirken sich die großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht zusätzlich positiv aus.

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