Heute betreibt die sehr rührige und erfahrene Familie Benzinger den Leiningerhof, der bereits 1785 aus dem Besitz der Gräfin Christiane von Leiningen in Winzerhand überging. An seine feudale Vergangenheit erinnert heute noch das imposante barocke Wohnhaus inmitten des alten Winzerdorfes Kirchheim in der Pfalz.
Die Rebflächen des Betriebes umfassen 13 Hektar und liegen weit auseinandergezogen am Fuße des Pfälzer Waldes, was zu einer starken bodenmäßigen und auch klimatischen Differenzierung führt und für eine Vielzahl von Rebsorten optimale Lebensbedingungen bietet. Besonderes Augenmerk richtet Familie Benzinger auf den Ausbau traditioneller Rebsorten wie Weiß-, Grau- und Spätburgunder, zum Teil in kleinen neuen Eichenholzfässern (Barrique). In der Regel werden die Weine sortenrein gekeltert, vor allem die traditionellen Sorten. Beim Merlot und Cabernet, die in der Pfalz übrigens sehr gute Bedingungen vorfinden, weichen Benzingers hin und wieder von diesem Konzept ab und wagen die eine oder andere Cuvée. Rigorose Ertragsbeschränkungen auf 2.000 bis 3.500 Liter je Hektar sind hier ein absolutes Muss und werden streng eingehalten. Insgesamt wird im Weinberg sehr viel Wert auf sorgfältige Handarbeit gelegt.
Seit Tochter Julia im Betrieb mit mischt, weht im Weingut Benzinger ein neuer, frischer Wind. Schon zuvor war das Weingut, aus dem mit Sylvia Benzinger übrigens die Deutsche Weinkönigin des Jahres 2005/2006 stammt, nicht als altbacken bekannt. Nun ist es aber noch einen Tick moderner geworden und es werden neue Trends aufgegriffen. Neben dem immer beliebter werdenden Blanc de Noir stammt aus dem Weingut Benzinger im Leiningerhof inzwischen auch ein Orange Wine (Oranger Wein).