Grundlage des berühmten gleichnamigen Weines
Berühmte Weine aus Lambrusco
2-Liter-Flaschen, Schraubverschluss, zuckersüß... so kennen wir meist den Lambrusco. Doch so muss er nicht sein!
Die Sorte Lambrusco, die in weiten Gebieten Mittelitaliens wächst insbesondere in der Emilia-Romagna, kann sehr schmackhafte Weine erbringen. Bessere Weine aus Lambrusco sind perlend, fruchtig und nicht immer süß.
Wirklich guter Lambrusco ist allerdings selten und wird meist direkt in seiner Anbaugegend getrunken, kommt also gar nicht erst in den Export. Da allerdings das Qualitätsbewusstsein vieler Weinfreunde steigt, ist die Nachfrage nach den einfachsten Weinen dieser Art stark rückläufig und qualitativ höherwertiger Lambrusco, teils sogar nach der Champagnermehtode erzeugt, mehr Anerkennung erfahren, gelangen auch immer mehr dieser wirklich guten Tropfen in Deutschland in den Fachhandel.
So viel zum Thema Lambrusco-Wein. Nun aber zur Rebsorte, die sich dahinter verbirgt.
Eigentlich ist Lambrusco ein in Italien verwendeter Sammelbegriff für wild wachsende Reben und bedeutet sinngemäß übersetzt „wilde Rebe“. Viele aus Wildreben hervorgegangenen Sorten wurden seit jeher als Lambrusco bezeichnet. Es ist daher nicht möglich, von der einen Lambrusco-Rebe zu sprechen. Es handelt sich aber auch nicht um eine Rebsortenfamilie, sondern wirklich nur um einen Sammelbegriff, unter dem zahlreiche ganz unterschiedliche Rebsorten zusammengefasst werden, die Lambrusco genannt werden oder diesen Namensbestandteil aufweisen.
Besonders verbreitet sind die Lambrusco-Sorten in der Emilia-Romagna sowie im Piemont, aber auch in den italienischen Weinregionen Apulien, Basilikata, Lombardei, Sizilien und Südtirol kommen sie vor.
Auch außerhalb Italiens, in Ländern, in die viele Italiener ausgewandert sind, wie Argentinien und Australien gibt es Rebsorten dieses Namens.