Weinanbau in Tras-os-Montes

Weinbaugebiete in Portugal

Karte Weinbaugebiete in Portugal

Das portugiesische Weinbaugebiet Tras-os-Montes und sein Wein

Im Nordosten Portugals, an der Grenze zu Spanien, ist der portugiesische DOC-Bereich Tras-os-Montes gelegen. Entstanden ist dieser Anbaubereich im Jahr 2006 als die drei IPR-Gebiete Chaves, Planalto-Mirandes und Valpacos zusammengeschlossen und aufgewertet wurden. Die Region, die wörtlich übersetzt „Hinter den Bergen“ heißt, ist flächenmäßig identisch mit der Indicacoes Geograficas Protegidas (IGP) Transmontano. Entsprechen die Weine nicht den strengen Auflagen für die DOC Tras-os-Montes dürfen die Winzer ihren Wein unter der Herkunftsbezeichnung Transmontano vermarkten.

Die Region trägt den Namen „Hinter den Bergen“ nicht ohne Grund. Der riesige Weinbaubereich im Nordosten Portugals ist von hohen Bergen umgeben und dadurch vom Rest des Landes getrennt.
Mit einer Rebfläche von rund 70.000 Hektar ist Tras-os-Montes das größte portugiesische Weinbaugebiet. Was die Produktionsmenge angeht, steht dieser Anbaubereich allerdings längst nicht an der Spitze. Dies hat verschiedene Gründe.
Zum einen ist das Klima in dieser Region nicht gerade als ideal für den Weinbau zu bezeichnen, da es extrem trocken ist. Dieser Umstand ist auf die umliegenden Berge zurückzuführen, die den Regen weitestgehend abhalten. Weinbau wird daher vor allem entlang der Flüsse, die diese Region durchfließen, betrieben.
Zum anderen sorgen die Granit- und Schieferböden der Region für geringe Erträge. In Bezug auf die Qualität der Weine ist vor allem der Untergrund allerdings eher von Vorteil.

Wichtig für den Weinbau in diesem Teil Portugals sind vor allem die Roséweine, die hier sehr gut gelingen. Es gibt aber auch Rotwein und Weißwein.
Wie in Portugal üblich, sind die Weinberge in erster Linie mit einheimischen Rebsorten bestockt, internationale Sorten sind in diesem Teil des Landes bisher nur wenig verbreitet. Bastardo, Fernao Pires, Gouveio, Malvasia Fina, Roupeiro, Tinta Amarale, Tinta Roriz, Touriga Franca und Touriga Nacional sind die wichtigsten Sorten dieser DOC.

Eine Besonderheit aus Tras-os-Montes, die nur im Gebiet des früheren Bereichs Chaves erzeugt wird, sind die Vinhos dos mortos. Übersetzt bedeutet dies „Weine der Toten“. Dieser etwas seltsam klingende Name leitet sich vom Brauch ab, die Flaschen zur Reife im Boden zu vergraben.
Für diese Spezialität werden die Rebsorten  Alvarelho, Bastardo, Malvasia Fina, Tinta Carvalha und Tinta Coimbra verwendet, also rote und weiße Sorten, auch wenn das Endergebnis ein Rotwein ist.

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