Weinbau auf den Azoren

Weinbaugebiete in Portugal

Karte Weinbaugebiete in Portugal

Azoren - Weinbau auf der Inselgruppe im Atlantik

Rund 1.500 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt liegt die Inselgruppe der Azoren im Atlantischen Ozean. Die zu Portugal gehörenden Azoren, der Name bedeutet auf deutsch übrigens „Habichtinseln“ bestehen aus neun größeren und vielen kleinen Inseln. Hauptinsel der Azoren ist Sao Miguel, weitere Inseln sind unter anderem Corvo, Flores und Pico.
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs, das Klima ist ozeanisch-subtropisch mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, die oftmals bei knapp 90% liegt.

Die Inselgruppe ist seit der Antike bekannt, geriet dann aber in Vergessenheit und wurde im Jahr 1432 durch die Portugiesen wiederentdeckt, wodurch das Gebiet bis heute zu Portugal gehört. Ob in der Antike bereits Weinbau auf den Azoren betrieben wurde, ist heute unklar. Sicher ist, dass die Portugiesen Reben vom Festland mit auf die Insel brachten, sie dort kultivierten und auch Wein kelterten. Ursprünglich diente der Weinbau lediglich der Erzeugung von Messwein, doch spätestens im 17. Jahrhundert wurde auf allen Inseln der Azoren Weinbau betrieben und nicht mehr nur für religiöse Zwecke.
Leider machten Reblaus und Mehltau auch vor diesen abgelegenen Inseln nicht Halt und vernichteten im 19. Jahrhundert viele Weinberge.

Heute konzentriert sich der der Weinbau auf den Azoren hauptsächlich auf drei Inseln: Graciosa, Pico und Terceira. Auf diesen drei Inseln gibt es IPR-Bereiche, die den Namen der jeweiligen Insel tragen, mit Ausnahme von Terceira, dort heißt der Weinbaubereich Biscoitos. In allen Regionen darf einen Vinho Regional unter der Bezeichnung Azoren (Acores) erzeugt werden.
Die Winzer keltern vor allem säurebetonte Weißweine, die zum Teil gespritet werden. Wichtige Rebsorten sind Arinto, Fernao Pires, Terrantez und Verdelho.

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