Seinen Namen verdankt das Ribatejo dem Tejo, dem größten Fluss Portugals, der von Spanien kommend durch diese Region fließt und bei Lissabon in den Atlantik mündet. „Riba Tejo“ heißt Ufer des Tejo.
In dieser Agrarebene, die wegen ihrer fruchtbaren Böden berühmt ist und auch „Garten Lissabons“ genannt wird, werden neben dem Wein auch viel Getreide und Gemüse angebaut. Gelegen ist die zweitgrößte Weinbauregion Portugals zwischen den beiden Anbaugebieten Alentejo und Estremadura, also im Zentrum des Landes.
In Ribatejo gibt es sechs Unter-Berreiche, von denen Cartaxo teilweise in der Region Estremadura gelegen ist. Die weiteren Sub-Bereiche sind Almeirim, Chamusca, Coruche, Santarem und Tomar. Des Weiteren gibt es eine IGP (früher Vinho Regional) mit der Bezeichnung Tejo, die für das gesamte Anbaugebiet gilt.
Der überwiegende Teil der Rebflächen liegt, wie der Name „Ribatejo“ bereits andeutet, um sehr fruchtbaren Überflutungsgebiet des Flusses. Die Bedingungen für den Weinbau sind in diesem Teil Portugals schon fast zu gut, sodass hier preiswerte Massenweine, in der Regel aus weißen Rebsorten, dominieren.
Deutlich bessere Weine entstehen auf den kärgeren, weniger fruchtbaren Böden des Hinterlands von Ribatejo. Qualitätsbewusste Winzer beschränken sich auf diese Lagen und keltern hier ansprechende Weißweine und Rotweine. Ihre Bemühungen haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Region Ribatejo weg von einem Massenwein-Gebiet hin zu einem DOC-Bereich entwickelt hat. Für die DOC Ribatejo gelten strenge Auflagen, unter diesem Label kommen fast ausschließlich Weine aus dem Hinterland der Region auf den Markt.
Wie in allen Anbauregionen Portugals, sind auch in ribatejo, einhemische Rebsorten tonangebend. Seit einiger Zeit werden Arinto, Fernao Pires, Jampal, Periquira, Tamarez, Rouriga Nacional & Co allerdings durch international bekannte Sorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Merlot, Sauvignon Blanc und Syrah ergänzt.