Eher seltene spanische Sorte
Synonyme für Planta Nova Coma, Tardana, Tortozon Berühmte Weine aus Planta Nova
Die Planta Nova ist eine Weißweinrebe aus Spanien. Die Sorte ist relativ selten und wird fast ausschließlich in der Region Valencia angebaut. Hier ist sie vor allem in der DOP Utiel-Requena zu finden, wo sie bei den Weißweinen die dominierende Sorte ist. Gegen die deutlich weiter verbreitete rote Sorte Bobal kann sie sich allerdings nicht behaupten.
Die Planta Nova ist in der gesamten Region Valencia für DO-Weißweine zugelassen, wird aber auch in den VDT-Weinen verwendet.
Für die Planta Nova-Rebe gibt es einige Synonyme. Coma und Tardana kommen besonders häufig vor. Aber auch Tortozon ist recht gebräuchlich. Diese Bezeichnung wird auch in Frankreich verwendet, wo es bei der letzten Erfassung einen kleinen Bestand gab.
Ansonsten wird die Sorte nur in Spanien kultiviert, wo im Jahr 2010 rund 1.300 Hektar mit dieser Weißweinrebe bestockt waren. Der Schwerpunkt liegt wie bereits erwähnt im Anbaubereich Utiel-Requena, kleinen Bestände gibt es auch in Extremadura und La Mancha.
Bekannt ist die Planta Nova in Spanien schon seit mehr als 500 Jahren. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1513, als der Schriftsteller Gabriel Alonso de Herrera sie als Tortozon in seinem Werk „Obra de Agricultura“ benennt.
Die Planta Nova wird so gut wie nie reinsortig ausgebaut, sondern immer als Verschnittpartner genutzt. Gerne wird sie mit Chardonnay oder Sauvingnon Blanc ausgebaut, wenn es darum geht, einen moderneren Wein zu keltern. Soll der Wein eher traditioneller ausfallen, dann wir sie mit Macabeo (Viura) oder Merseguera verschnitten.
Wein aus der Planta Nova ist strohgelb bis golden in der Farbe. Im Geschmack zeigt er sich frisch und mit guter Säure. Die Aromen erinnern an Zitrusfrüchte und grünen Apfel. Nach Möglichkeit sollten diese Weißweine relativ jung getrunken werden.