Die Region ist auch unter dem Namen Dobrudscha bekannt und bildet das Grenzgebiet zischen Rumänien und Bulgarien, die sogenannte Norddobrudscha liegt dabei auf dem Gebiet Rumäniens, die Süddobrudscha in Bulgarien.
Dobrogea, Rumäniens Weinbaugebiet zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer, beschränkt sich, trotz guter Voraussetzungen für eine entsprechende Sortenvielfalt, in erster Linie auf bekannte Sorten. Im Anbau sind mit Chardonnay, Muskateller, Ruländer, Welschriesling und Cabernet Sauvignon Reben, die keine besonderen Experimente verlangen und dennoch eine relativ gleichbleibende Qualität garantieren.
Es werden sowohl Weißweine als auch Rotweine gekeltert, die häufig für ein bis zwei Jahre im Holzfass reifen, ehe sie abgefüllt werden.
Das Klima in diesem Teil Rumäniens ist von viel Sonnenschein und geringen Niederschlägen geprägt. Gute Voraussetzungen für kräftige Weine.
Viele der lokal gekelterten Weine gelangen nicht in den Export, sondern werden in den gastronomischen Betrieben der Seebäder an der Schwarzmeerküste konsumiert, so zum Beispiel in Mamaia, dem bedeutendsten Badeort Rumäniens, aber auch in Murfatlar, einem wichtigen Zentrum für den Weinbau an der Küste.
Eine Spezialität aus der Region Dobrogea ist der Murfatlar, ein Likörwein, der aus verschiedenen autochthonen Sorten erzeugt wird. Benannt ist dieser süße Dessertwein nach dem Ort Murfatlar, nahe der Schwarzmeerküste.
Neben Istria-Babadag, Ostrov und Sarca Niculitel bildet Murfatlar einen der vier Unterbereiche der Weinbauregion Dobrogea.