Die Namen oder vielmehr die Schreibweisen unter denen der baskische DOP-Bereich (Denominacion de Origen Protegida) Txacoli de Alava bekannt ist, sind vielfältig. Txacoli de Alava, Chacoli de Alava und Arabako Txakolina sind wohl die am weitesten verbreiteten Varianten.
Der Weinbau, der hier mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Mittelalter, vielleicht sogar lange davor, betrieben wurde, erlitt durch die Reblaus, die hier im 19. Jahrhundert wütete, einen herben Rückschlag. Jahrzehntelang lag dieser Wirtschaftszweig nahezu brach und wurde erst ab etwa Mitte des 20. Jahrhunderts ganz langsam widerbelebt. 1989 gab es gerade noch 5 Hektar, die mit Reben bestockt waren. Hilfreich bei diesen Bemühungen war sicherlich die Ernennung des Anbaubereich Txacoli de Alava zur DOP im Jahr 2001.
Zu dieser Denominacion de Origen Protegida des Baskenlandes gehören heute etwa 75 Hektar Rebland, vor der Reblauskatastrophe war die Fläche knapp 10x so groß.
In Txacoli de Alava werden in erser Linie Weißweine gekeltert, vorwiegend aus der lokalen Sorte Hondarrabi Zuri. Für die Rotweine ist die im Bakenland heimische Sorte Hondarrabi Beltza federführend. Weitere Sorten, die hier zugelassen sind: Gros Manseng, Petit Manseng und Petit Courbu.
Die Region kann als cool climate-Bereich bezeichnet werden, denn Temperaturen über 20°C sind die Ausnahme. Dazu kommt viel Niederschlag und oftmals ein recht frischer Wind aus Richtung Atlantik. Das Ergebnis sind leichte, fruchtige Weine mit hohem Säuregehalt. Der Alkoholgehalt ist durch diese Umstände in der Regel recht gering, muss aber für Weine unter dem Label der DOP Txacoli de Alava mindestens 9,5%-Vol betragen.