Die Region Moldova, auch als Moldau bekannt, hat eigentlich recht günstige geologische und klimatische Voraussetzungen für den Weinbau. Daher handelt es sich auch um das größte Weinbaugebiet Rumäniens, in dem es nicht nur wegen der geografischen Nähe, viele Parallelen zum Weinbau in Moldawien gibt.
Untergliedert ist das Weinbaugebiet Moldova im Osten Rumäniens in die Anbaubereiche Bujor, Cotesi, Cotnari, Covurlui, Dealul Bujorului, Husi, Iasi, Ivesti. Nicoresti, Odobesti, Panciu, Tutova und Zeletin.
Obwohl der Anteil trockener Weine im Gegensatz zu benachbarten Gebieten recht hoch ist und somit durchaus den internationalen Geschmack treffen müsste, führen die Weine nach wie vor außerhalb der Region ein Schattendasein. Auch werden international durchaus beliebte Sorten angebaut, aber die Qualität erreicht nicht immer den gewünschten Standard und die Abgelegenheit der Region ist der Internationalisierung nicht unbedingt zuträglich. Allerdings zeichnet sich seit einigen Jahren ein Trend ab, der darauf hindeutet, dass es in Moldova immer mehr Weine gibt, die internationale Weinexperten aufhorchen lassen.
Traditionell finden sich in der Region auch einige, recht bekannte, süße Dessert-Weine. Bekannt ist vor allem der Cotnari, der in der Gegend rund um die gleichnamige Stadt gekeltert wird. In der Vergangenheit war es der Cotnari aus Moldova, der neben dem ungarischen Tokajer um die Gunst an den europäischen Fürstenhöfen stritt. Heute ist dieser Dessertwein außerhalb Rumäniens etwas in Vergessenheit geraten, es gibt aber inzwischen wieder einige rumänische Winzer, die versuchen, diese Tatsache zu ändern.
In der Region Moldau, speziell im Anbaubereich Panciu, werden auch Schaumweine gekeltert. Diese erreichen, trocken ausgebaut, häufig sehr gute Qualität und heben sich damit sehr angenehm von der breiten Masse recht gewöhnlicher Weine, die sonst in diesem Landesteil erzeugt werden, ab.