Portugals Weinbauregion Algarve

Weinbaugebiete in Portugal

Karte Weinbaugebiete in Portugal

Weinbau an der Algarve

Die Algarve ist nicht nur eine beliebte Urlaubsregion, sondern auch ein Weinbaugebiet in Portugal, außerdem ist die Region für ihre Korkeichen bekannt.
Im äußersten Südwesten Europas wird bereits seit dem Mittelalter Weinbau betrieben. Ab dem 14. Jahrhundert wurden die hier erzeugten Weine in erster Linie nach England exportiert, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuten. Allerdings wurden im 17. Jahrhundert viele Weingärten gerodet, um Eichenwäldern Platz zu machen, die zum Teil bis heute erhalten sind und die Grundlage der Korkindustrie bilden.

Die Algarve ist in erster Linie eine Rotwein-Region. Die Anzahl der lokal gekelterten Weißweine ist überschaubar, was ihrer Qualität aber keinen Abbruch tut. Einige Weißweine werden zu alkoholstarken Dessertweinen ausgebaut, die in ihrer Art dem spanischen Sherry sehr ähnlich sind.
Die Rotweine der Region werden vorwiegend aus heimischen Rebsorten wie Aragonez, Castelao, Negra Mole, Touriga Nacional und Trincadeira gekeltert. Nach und nach halten aber auch internationale Sorten, insbesondere Syrah, Einzug in diesen Teil Portugals.
Die meisten Weine von der Algarve sind schwer und alkoholreich, eine logische Folge des heißen Klimas. Die große Hitze, die hier in der Regel ab dem späten Frühjahr herrscht, sorgt dafür, dass die Trauben sehr schnell reifen und dabei oft nicht die volle Aromentiefe ausbilden können, dazu haben sie in der Regel einen sehr hohen Zuckergehalt und nur wenig Säure – eine echte Herausforderung für die Winzer.

Die Bodenverhältnisse in dieser Region variieren sehr stark. Es gibt Untergrund aus Kalkstein, aber auch Sandstein ist vorhanden, je weiter es in Richtung Küste geht, desto eher sind die Böden sandig. Die besten Lagen befinden sich auf mineralreichem Schiefer.

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