Der Ursprung des Weinguts Heinemann geht bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. Bereits im Jahr 1556 ist Familie Heinemann am Batzenberg im Markgräflerland im Weinbau tätig. Seit dieser Zeit bringt jede Generation Erfahrung in den Betrieb mit ein. Diese Tradition in Kombination mit den neuesten Kenntnissen aus den Bereichen Kellertechnik und Weinbau ergibt die Grundlage für den Erfolg.
Einen ersten Aufschwung erlebte Weingut Heinemann 1930, als Lothar Heinemann die Idee hatte, dass seine Weine in der Gastronomie gut ankommen könnten. Er brachte seinen Wein unter anderem nach Titisee im Schwarzwald, wo es schon damals viele Touristen gab. Zu einem regionaltypischen Menü wollten die Gäste gerne einen regionalen Wein trinken. Diese Kombination passt bis heute, sodass die Weine vom Weingut Heinemann auch heute bei verschiedenen Spitzengastronomen im Schwarzwald auf der Karte stehen.
Eine weitere Neuerung waren die Chardonnay-Reben, die Ernst Heinemann in den 1960er Jahren im Chablis kaufte und in Baden kultivierte. Dabei war das mehr ein Versehen, als eine geplante Aktion. Zur damaligen Zeit gab es in Deutschland kein Pflanzgut für Weißburgunder, den Heinemann daraufhin in Frankreich orderte. Doch die Reben wurden dort nicht sortenrein sortiert, sodass die Chardonnay-Reben, als Weißburgunder getarnt in Baden landeten. Zehn Jahre lang wurde der Chardonnay unerkannt als Weißburgunder ausgebaut und immer als „untypisch“ bezeichnet, bis ein französischer Winzer die Verwechslung erkannte. Seither gilt das Weingut Heinemann als Pionier in Sachen Chardonnay aus Baden.
Bis heute gilt Chardonnay neben Gutedel und Spätburgunder als Paradesorte des Weinguts. Die Spätburgunder-Reben in den Weingärten von Heinemann stammen ebenfalls aus Burgund und werden auch im Keller nach typisch burgundischer Art ausgebaut. Dadurch entsteht einer der elegantesten Rotweine des Markgräflerlandes, was den Gault Millau zu der Aussage „ein durchgängig hervorragendes Sortiment“ bewegte.