Das Weinbaugebiet Mâconnais liegt zwischen Beaujolais und Côte d’Or in den sanften Hügeln der Bourgogne. Kalkreiche Böden liefern ideale Bedingungen für die Chardonnay-Traube, aus der im Mâconnais sehr subtile Weißweine gekeltert werden. Namensgeber dieser Traube ist der kleine gleichnamige Ort im Bereich Haut-Mâconnais. Die wohl bekannteste Appellation dieser Region ist Pouilly-Fuissé, wo einer der herausragendsten Weißweine Frankreichs gekeltert wird.
Die Rebfläche dieses Anbaubereichs im Burgund umfasst knapp 6000 Hektar.
Die dominierende Rebsorte ist wie bereits erwähnt die weiße Sorte Chardonnay. Insgesamt werden zu etwa 80% Weißweine gekeltert, in erster Linie aus Chardonnay, in geringem Umfang auch aus Aligoté und Pinot Blanc. Für Rotwein und Roséwein aus Mâconnais wird vor allem Gamay, in kleinerem Umfang auch Pinot Noir, verwendet.
Das Weinbaugebiet Mâconnais erstreckt sich in Form eines schmalen Streifens entlang der Sâone auf sanften Hügeln. Die Lagen im Süden der Region, unweit des Beaujolais' gelten bei Weinexperten als besonders gut. Vor allem die Gegend um Pouilly-Fuisse erscheint als besonders gut für den Weinbau geeignet. Hier gedeihen auf kalksteinhaltigem Untergrund wahrhaft edle Chardonnays.
Benannt ist dieser Anbaubereich nach der Stadt Mâcon, die am Fluss Sâone gelegen ist. Die Geschichte des Weinbaus in der Stadt Mâcon und ihrer Umgebung reicht mindestens bis in die Zeit der Römer zurück, denn bereits der römische Dichter Ausonius erwähnte den lokalen Wein. Durch den Zisterzienserorden erlebte der Weinbau im 11. und 12. Jahrhundert einen deutlichen Aufschwung, als die Mönche damit begannen, in größerem Umfang Reben zu kultivieren. Im 17. Jahrhundert erlangte Wein aus Mâconnais dann die Gunst des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Nach einer eher zufälligen Kostprobe der edlen Tropfen veranlasste der Herrscher die regelmäßige Belieferung seines Hofes in Versailles.
Weiterführende Informationen über Appellationen im Bereich Mâconnais: