Die Weinbauregion Patagonien mit ihren Subzonen rio Negro, Rio Colorado und Nequen

Weinbauregion Patagonien

Karte Weinbaugebiet Patagonien in Argentinien

Weinbau in Patagonien

Auf dem südamerikanischen Kontinent ist Patagonien das südlichste Weinbaugebiet. Zwar erstreckt sich Argentinien noch deutlich weiter nach Süden, doch in Patagonien befinden sich die südlichsten Weingärten des Landes. Oftmals wird Patagonien gar nicht mit dem Weinbau in Verbindung gebracht, sondern ehe mit Wüsten und Dinosauriern, doch das riesige Gebiet (etwa doppelt so groß wie Kalifornien), eignet sich in einigen Bereichen hervorragend für den Weinbau.
Entlang der Flüsse Colorado, und Rio Negro erstrecken sich die Weinbaubereiche dieser Region. Sie sind nach den großen Wasserläufen benannt und heißen dementsprechend Rio Colorado  / La Pampa, Rio Negro und Nequen.

Die Rebfläche in Patagonien umfasst gut 3.500 Hektar, wächst aber stetig. Seit dem Jahr 200 ist die Rebfläche in diesem Teil Argentiniens um mehr als 30% gewachsen. Es ist zu vermuten, dass dieser Trend noch einige Jahre anhält.
Die Rebstöcke gedeihen hier in einer Höhe von durchschnittlich 200-300 Metern über dem Meeresspiegel. Das Klima ist mild und warm mit kühlen Nächten. Die Sommer sind sehr lang, sodass die Trauben in der Regel ungestört ausreifen können. Es gibt rund ums Jahr kräftige Winde „La Zonda“, die dazu beitragen, dass es wenig Pilzerkrankungen und Schimmel in den Weingärten gibt.

In Patagonien werden einige Rebsorten kultiviert, die für Argentinien eher untypisch sind, wird das Land doch vor allem von Malbec und Torrontes dominiert, um die jeweils wichtigste rote und weiße Sorte zu nennen. Im Weinbaugebiet Patagonien sind hingegen Sorten wie Pinot Noir und Merlot zu finden. Auch Sauvingon Blanc und Riesling werden hier kultiviert. Aber auch die beiden fast allgegenwärtigen Sorten Cabernet Sauvignon und Chardonnay sind in den Weinbergen Patagoniens zu finden. Natürlich wird hier auch Malbec angebaut, aber eben nicht mit so herausgehobener Stellung wie sonst. Die typische Rebe Patagoniens ist Pinot Noir. Er kommt mit den vergleichsweise kühlen Bedingungen sehr gut zurecht und liefert überzeugende Ergebnisse, sowohl als Rotwein wie auch als Schaumwein.
Eine aufstrebende Sorte ist Cabernet Franc, deren Rebfläche langsam aber sicher wächst. Für argentinische Verhältnisse erbringt Cabernet Franc exotische Weine, denn sie sind blasser in der Farbe als die üblichen Rotweine, außerdem sind die Fruchtaromen frischer als bei vielen anderen argentinischen Rotweinen; eben Weine mit eigenem Charakter.

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